Bernard Hopkins vs Beibut Shumenov - 19. April Washington

hopkins vs shomenov

Die erste Frage, die sich sicher jeder stellt, der von diesem Kampf zwischen IBF-Champ Hopkins und WBA-Superchampg Shumenov hört, ist doch auf jeden Fall erst einmal die, ob es dem inzwischen 49-jährigen „Henker“ Hopkins noch einmal gelingt einen neuen Altersrekord aufzustellen oder ob er diesmal selbst der „Gehenkte“ sein wird. Schließlich kann man auch diesmal sagen, dass es fast einem Kampf der Generationen gleichkommt, da der Kasache Shumenov gerade 30 Jahre alt ist. Auf jeden Fall wird bei diesem Kampf in Washington „Geschichte unter dem Capitol“ geschrieben, soviel steht fest.

Bernard Hopkins führt trotz seines für einen Boxer hohen Alters immernoch die Rangliste im Halbschwergewicht an. Er war schon so oft Weltmeister in den verschiedenen Gewichtsklassen und Verbänden wie sonst kaum ein anderer Boxer. Als Hopkins mit dem Profiboxen begann, stand in Berlin noch die Mauer. Sein erster Kampf ging 1988 knapp nach Punkten verloren. Seine damalige Börse: 350 Dollar. Er überlegte danach fast 1 ½ Jahre ob er wieder in den Ring steigen soll. Er fragte sich in der Zeit selbst: „ Ich musste mich fragen, ob ich bereit bin zu leben, zu essen, zu atmen und zu schlafen wie ein Boxer. Ich habe mich dafür entschieden.“ Seine ersten Titel holte er sich im Mittelgewicht, wo er nach zwei vergeblichen Anläufen (Niederlage gegen Roy jones jr und Draw gegen Segundo Mercado) 1995 den IBF-Titel holte. Bis jetzt hat Hopkins 64 Kämpfe auf der Uhr, 54 Siege, 6 Niederlagen, 2 Unentschieden und 2 „No Contest“. Eine eigene vorzeitige Niederlage musste er noch nie bewältigen.

Über Beibut Shumenov weiß man weit aus weniger zu berichten. Er war erfolgreicher Amateurboxer und konnte Internationale Turniere gewinnen sich für sein Heimatland Kasachstan für die olympischen Spiele 2004 in Athen qualifizieren, wo er allerdings schon in Runde 2 ausschied. Er wurde 2007 Profiboxer und boxte bereits im 4. Kampf um kleinere Titel. Im Jahr 2009 kämpfte er gegen Gabriel Campillo um den WBA-Titel. Dieser Kampf ging verloren. Doch da es eine Vereinbarung für einen 2. Kampf gab, traten beide Boxer noch einmal 2010 gegeneinander an, wo sich Shumenov dann im 2. Anlauf den WBA-Titel holte. Seither hat Shumenov recht selten gekämpft.Trotzdem wurde der reguläre WBA-Champ gegen Ende letzten Jahres durch einem Kampf gegen den Slovaken Tamas Kovacs nach nur 5 Titelverteidigungen auf wundersame Weise zum „WBA-Superchamp“ im Halbschwergewicht. Den regulären Titel holte sich der Sauerland-Boxer Jürgen Brähmer aus Schwerin.

Was kann man von diesem Kampf erwarten? Stellt sich gleich wieder ein Eingangsfrage: Schafft Hopkins es noch einmal oder nicht? Wenn Hopkins so agiert wie zuletzt gegen Karo Murat und dabei auch noch der Ringrichter auf seiner Seite ist, wird er den Kasachen erst kommen lassen und dann den Kampf nach hinten raus nach Punkten für sich entscheiden. Will Shumenov gegen Hopkins gewinnen, muss er schon über die volle Distanz eine Runde nach der anderen deutlich gewinnen oder Hopkins seine erste KO-Niederlage beibringen. Wie er das schaffen will, steht allerdings in den Sternen.

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