Die größten Schwergewichtsboxer aller Zeiten

Vor genau 20 Jahren wurde Muhammad Ali vom Internationalen Olympischen Komitee zum Sportler des Jahrhunderts gewählt. Klar, dass er auch in der Boxwelt unumstritten als größter Boxer aller Zeiten gilt. Obwohl das Schwergewicht viele große Ausnahmeathleten gesehen hat – man denke an die Explosivität des jungen Mike Tysons oder die körperliche Überlegenheit der Klitschkos – reichte niemand an den einzigartigen Boxstil des G.O.A.T.s. Wir werfen einen Blick auf die größten Schwergewichtsboxer aller Zeiten.

Muhammad Ali

The Greatest steht also ganz oben. Er ist der einziger Boxer der Geschichte, der sich dreimal in seiner Karriere den Status des unumstrittenen Boxweltmeisters sichern konnte. Nachdem er im Jahr 1964 erstmals den Weltmeistertitel im Schwergewicht erringen konnte, setzte er sich den folgenden Jahren vermehrt für die Bürgerrechtsbewegung in den USA ein und verweigerte den Dienst im Vietnamkrieg. Infolgedessen musste er vor Gericht seinen Titel niederlegen. Zu Beginn der 1970er Jahre erfolgte dann das Comeback. Legendär geworden sind Alis Kämpfe gegen George Foreman (Rumble in the Jungle) und Joe Frazier (Thrilla in Manila). Seinen letzten Profikampf bestritt er, bereits vom Parkinson gezeichnet, im Jahr 1981.

 

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“Catching flies is better training than hitting the speedbag.” #MuhammadAli #MondayMotivation

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Mike Tyson

Mike Tyson war nicht nur einer der talentiertesten, sondern auch berüchtigtsten Boxer, den die Boxwelt jemals gesehen hat. Mit nur 20 Jahren krönte sich Iron Mike laut Eurosport zum jüngsten Schwergewichtsweltmeister aller Zeiten. Experten prophezeiten ihm, der größte Boxer seit Muhammad Ali zu werden, doch Skandale innerhalb und außerhalb des Boxrings sorgten dafür, dass Tyson sein Potential nie völlig ausschöpfen konnte. Private Krisen und Unsportlichkeiten wie der legendäre Ohrbiss gegen Evander Holyfield bedeuteten das vorzeitige Ende seiner Karriere.

Wladimir Klitschko

Die Klitschko-Brüder dominierten das Schwergewicht vom Ende der 1990er Jahre bis weit in die 10er Jahre des neuen Jahrtausends. Vor allem der Jüngere der beiden, Wladimir, war ein herausragender Boxer, der nicht nur aufgrund seiner imposanten Statur im Ring dominierte. Während es heute Parker, Fury und Wilder sind, die ganz oben stehen, waren es jahrelang die Klitschko-Brüder. Über zehn Jahre lang galt Wladimir Klitschko bei Experten und abhängigen Ranglisten als der beste Schwergewichtsboxer der Welt. In der Boxwelt dreht sich derzeit alles um den nächsten großen Schwergewichtskampf zwischen Deontay Wilder und Tyson Fury. Der Klitschko-Bezwinger Fury wird mit einer Quote von 1,62 (Stand 06.03.) in Sportwetten bei Betfair als Favorit des Kampfes der Superlative am 19. Mai gehandelt. Nicht viele konnten einen Klitschko-Bruder besiegen.

George Foreman

George Foreman ging als großer Widersacher Muhammad Alis in die Geschichte des Boxsports ein.  Sein Kampf beim Rumble in the Jungle 1974 in Zaire bleibt unvergessen, wie sport.de beschreibt. Obwohl er den Kampf zunächst scheinbar dominierte, musste er sich Ali geschlagen geben und den Weltmeistergürtel abgeben. Diesen hatte er im Jahr zuvor gegen den als unbesiegbar geltenden Joe Frazier gewonnen, nachdem er ihn sechsmal auf die Bretter schickte. Allein diese Performance brachte ihm einen Platz in der Hall of Fame des Boxens ein. Mit 45 Jahren krönte er sich Mitte der 1990er zudem zum ältesten Boxweltmeister im Schwergewicht aller Zeiten.

Joe Louis

Während die oben genannten Boxer alle aus der modernen Ära des Boxens kommen, darf ein Name nicht fehlen: Joe Louis. Der „braune Bomber“ wird neben Muhammad Ali immer wieder als einer der Größten genannt. Louis gilt, ebenso wie Ali, als Vorbild der schwarzen Community in den USA, da er als einer der ersten afroamerikanischen Athleten Starstatus genoss. Legendär waren auch die Duelle gegen den Deutschen Max Schmeling, die laut Welt als Kampf der Ideologien vermarktet wurden.

Man könnte noch viele weitere große Namen der Boxwelt nennen, doch diese fünf Boxer haben den Sport auf ihre Weise entscheidend geprägt.

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