Patrick Wojcicki boxt am 25. März in Potsdam

Patrick Wojcicki vs Frane Radnic

Patrick Wojcicki vs Frane Radnic


Der „Wolf“ will wieder zubeißen: Patrick Wojcicki aus Wolfsburg bestreitet am 25. März in Potsdam seinen siebten Profikampf. Der Sauerland-Mittelgewichtler aus der Autostadt steht auf der Undercard des WM-Duells zwischen Tyron Zeuge und dem Nigerianer Isaac Ekpo und wird einen Sechs-Runden-Kampf bestreiten.
Nach bisher sechs überzeugenden Siegen (vier durch K.o.) ist es für den jungen Wolfsburger dennoch ein neuer Schritt. Seine ersten Schritte als Profi hatte der 25-Jährige noch ganz „nebenbei“ gemacht, obwohl er in Vollzeit bei Volkwagen als Werkzeugmechaniker gearbeitet hat. Seine Tätigkeit übt er weiter aus, doch seit Jahresbeginn hat er sich für zwei Tage in der Woche freistellen lassen, um sich noch mehr auf das Boxen konzentrieren zu können. „Ich kann mir die Trainingseinheiten jetzt noch besser einteilen“, sagt der explosive und variable Wojcicki, dem Promoter Kalle Sauerland zum Ende des Jahres einen ersten Titelkampf in Aussicht stellte.
Auf Potsdam freut er sich riesig, die Stimmung in der MBS-Arena kennt er bereits. „Ich hoffe natürlich auch, dass mich dort wieder viele Fans unterstützen werden.“ Im November besiegte er hier den Kroaten Frane Radnic. Einziger Makel: Es wurde kein vorzeitiger Sieg, Radnic hielt sechs Runden durch. „Erzwingen kann man den K.o. halt nicht“, weiß Antonino Spatola. Der Trainer des Amateur-Kickbox-Clubs AKBC aus Wolfsburg kennt seinen Schützling seit dieser mit acht Jahren das erste Mal in die Trainingshalle gekommen ist. Seither kämpfen sie sich von Erfolg zu Erfolg: Zu drei deutschen Männer-Meisterschaften (2009 bis 2011) bei den Amateuren, zum Chemiepokal-Sieg 2011 und 2012 zur Teilnahme an den Olympischen Spielen in London.
In Wojcickis Profikarriere steht für das Trainer-Boxer-Gespann dennoch ein Debüt an: Bisher betreute Trainersohn Anthony Spatola den 25-Jährigen am Ring, ab dem 25. März will Vater Antonino wieder übernehmen – und die Erfolgsgeschichte mit seinem „Wolf“ weiterschreiben.

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