Cunningham punktet Mansour aus

Steve Cunningham, 27(12)-6(1)-0 überraschte am Samstag mit einem knappen, nicht unumstrittenen Punktsieg über Amir Mansour, 20(15)-1(0)-0. Nach einem harten Kampf, in dessen Verlauf beide Boxer am Boden waren, fiel das Urteil für Cunningham relativ deutlich aus.

Mansour erwischte den besseren Start. Der Puncher arbeitete mit seinem Jab und trieb Cunningham vor sich her. Beim Nachsetzen agierte Mansour allerdings vor allem mit wilden Schwingern, was sich erst ab der 3. Runde als effektiv erwies. In den mittleren Runden konnte Mansour den Kampf aber bestimmen und brachte Cunningham mehr als einmal in Verlegenheit. Vor allem in der 5. Runde, als Cunningham zweimal schwer zu Boden musste und es den Anschein hatte, der Kampf wäre vorbei. Doch der ehemalige Cruisergewichts-Weltmeister kam wieder zurück und nutzte die schwächere Kondition von Mansour aus, um hinten raus einige Runden zu klauen. Im 10. Durchgang war Mansour schließlich derart müde, dass er nach einer Kombination von Cunningham die Balance verlor und zu Boden stolperte. Es war weniger die Schlagwirkung, als vielmehr die komplette Erschöpfung, welche Mansour in dieser Phase auf die Bretter schickte.

Nach 10 unterhaltsamen Runden werteten die Punktrichter überraschend deutlich für Steve Cunningham. 97-90, 95-92 und 95-92 hieß es am Ende. Für Amir Mansour dürfte diese Niederlage ein bitterer Rückschlag darstellen. Mit seinen 41 Jahren muss er nun zusehen, dass er seinen Platz in den Ranglisten schnell wieder erlangt.

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