Alvarez vs Angulo – Das FBI nimmt Ermittlungen auf
Laut einer Meldung der Internetseite boxalída.com stehen Richard Schaefer, Eric Gomez und Oscar de la Hoya und deren Bankbewegungen im Fokus der Ermittlungen. Nach der Niederlage von Angulo habe man die Büros von „Golden Boy“ durchsucht. Offenbar geht es bei den Ermittlungen um den Anfangsverdacht des Wettbetrugs.
Sport und Wettbetrug, leider scheint es da immer wieder eine Wechselbeziehung zu geben. Das auf Boxkämpfe gewettet wird, war schon immer so. Das dabei nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht, ist auch ein alter Hut. Man kennt das auch in Deutschland. Wettbetrug spielte hier am ehesten beim Fußball eine Rolle, wo es auch wiederholt in den letzten Jahren Ermittlungen, Gerichtsverfahren und Verurteilungen gab. Beim Boxsport ist Wettbetrug sicher noch schlechter nachzuweisen, als in anderen Sportarten.
Wollte man dem Wettbetrug Einhalt gebieten, müsste man Sportwetten jeder Art verbieten. Das ist allerdings genau so wenig durchzusetzen, wie seinerzeit die Prohibition, das Verbot von Alkohol in den USA. Verbietet man Sportwetten, werden sie dennoch illegal weiter durchgeführt. Wirklich bekämpfen kann man also nur den Betrug, den man auch nachweisen kann. Hier können sich die Ermittlungsergebnisse in der Regel nur auf die Aussagen von Beteiligten stützen, nachdem extreme Auffälligkeiten offensichtlich werden. Es sei mal dahingestellt, ob der schnelle Abbruch im Kampf zwischen Alvarez und Angulo tatsächlich eine bemerkenswerte Auffälligkeit war. Haben bestimmte Leute auf genau dieses Kampfende in dieser Runde gewettet, sieht es allerdings schon merkwürdig aus. Man kann jetzt nur abwarten, was die FBI-Ermittlungen ergeben werden.