Der mittlerweile 45-jährige „Road Runner“ Glen Johnson konnte in seinem 74. Kampf den 37. vorzeitigen Sieg feiern. Allerdings muss man dabei sagen, dass sein Gegner Velasquez seit 1999 keinen offiziellen Profiboxkampf bestritten hat. Zu dieser Zeit war in den USA noch Bill Clinton President und in Europa hatte jedes Land noch eine eigene stolze Währung.

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Geplant waren eigentlich 8 Runden, doch nach 1:59 im 4. Durchgang war es schon vorbei für Velasquez. In den 3 Runden zuvor bot der 41-jährige in Rhode Island einheimische Velasquez einen relativ guten Kampf, bevor Glen Johnsons Körpertreffer Wirkung zeigten und Velasquez sich fast nur noch an den Seilen entlang bewegte. Er blieb zwar auf den Beinen, aber als eine schwere, über Cross geschlagene Rechte bei Velazquez am Kopf einschlug, war es vorbei. Wäre der Kampf nicht vom Ringrichter abgebrochen worden, hätte Trainer Roland Estrada das bereit liegende Handtuch geworfen.

Diese Rückkehr in den Boxring war wohl nicht die beste Idee von Jaimie Velasquez, zumindest nicht, wenn ihm im Ring mit Glen Johnson jemand gegenüber steht, der zwar noch älter als er selbst, aber über all die Jahre am Ball war. Offenbar war dieser Kampf auch nur dazu geeignet, durch einen großen Namen die Fightcard und damit die Veranstaltung aufzuwerten.

Es bleibt jetzt abzuwarten, was dieser 3. Sieg in Folge bei Glen Johnson auslöst. Solche Siege tragen vielleicht zu einem kleinen persönlichen Aufwind bei, sollten aber sicher nicht überbewertet werden. Man wird sehen, was Johnson als nächstes macht. Für „ganz oben“ reicht es nicht mehr, aber trotzdem wird er mit seinem Namen noch verhältnismäßig gute Börsen erzielen können.

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