Arthur Abraham verschenkt WBO Titel an Gilberto Ramirez

Man kann diese Niederlage drehen und wenden wie man will. Was bleibt ist eine unterirdische Leistung des Ex-WBO-Champs. Von Beginn an machte Abraham keinerlei wirkliche Anstalten, seinen Titel ordentlich verteidigen zu wollen. Selbst als die erste Kampfhälfte vorbei war und sowohl Trainer Wegner, als auch Abraham gewusst haben müssen, dass Abraham nicht eine Runde für sich entschieden hat, gab es keine neue Marschroute.

Nach alter Manier verschanzte sich Abraham hinter seiner Doppeldeckung und ließ Runde um Runde die Zeit verstreichen. Man dachte in seinen letzten Kämpfen, dass er dieses Manko überwunden hat. Doch was er gegen Ramirez bot, war wohl die schlechteste Leitung seiner ganze Karriere. Es gab nicht einmal einen sehenswerten ersthaften Versuch, diesen Kampf gewinnen zu wollen. Auch zum Kampfende hin, kein Siegeswillen, kein Aufbäumen – einfach nichts. Das Urteil spricht für sich: 3x 120:108 für den Herausforderer. Mehr muss und will man von diesem Kampf nicht wissen. Es ist einfach unglaublich.

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