Jürgen Brähmer vs Konni Konrad – Kampf um den WBA-Titel
Am kommenden Samstag gibt es in Dresden einen Kampf zwischen Jürgen Brähmer (46(34)-2-0) und Konni Konrad (22(11)-1-1) um den regulären WBA-Titel im Halbschwergewicht. Die erste Frage, die sich dabei stellt: Wäre dieser Kampf auch ohne die Zusammenarbeit von Sauerland und Sturm-Promotion mit dem Sender SAT1 zustande gekommen? Wohl kaum. Obwohl: Man weiß nie, was bei der WBA alles möglich ist.
„Koko“ Konrad (Mevludin Cokovic), in Montenegro geboren, sicherte sich vor mehr als zwei Jahren den WBA-International-Titel. Im Moment belegt er im WBA-Ranking Platz 6. Damit liegt er noch vor Bernard Hopkins und Jean Pascal. Wem diese Platzierung Kopfschmerzen oder zumindest Stirnrunzeln bereitet, dem sei gesagt, dass er bei BoxRec auf Rang 132 gelistet ist. Das schafft schon eher einen Blick auf die Realität und kommt wohl ungefähr so hin. Doch auch das ist nicht Alles. Man soll ja nicht einseitig sein: Schaut man sich die Gegenseite genau an, klingelt da was in den Ohren von möglichen Kämpfen von Jürgen Brähmer gegen die Elite dieser Gewichtsklasse aus den USA und Kanada. Soweit die Theorie. In der Realität geht es nun gegen Konni Konrad aus Köln. „Daumen hoch“ kann man da nur sagen, für diese mutige Ansetzung.
Auch wenn in den letzten Tagen eine hoch aufgeregte Sauerland-Pressemitteilung die nächste jagt: Davon wird die Kampfansetzung nicht besser. Das hat schon eher alles was mit Schönreden zu tun. Doch das hat noch gar nichts zu sagen. Man kann davon ausgehen, dass auch Konni Konrad genau weiß, dass er keine Chance gegen Brähmer hat. Der Clou an der Sache ist, dass er genau diese objektiv nicht vorhandene Chance nutzen will. Vielleicht hofft er darauf, dass Brähmer ihn unterschätzt? Man kann davon ausgehen, dass Konrad den Kampf seines Lebens kämpfen und alles geben wird, was er kann. Aber er ist nun mal nicht so erfahren und abgezockt wie Brähmer. Man kann wohl davon ausgehen, dass Brähmer diesen Kampf gewinnt. Das womöglich durch einen von seiner Bodyshots, die schon so mancher Gegner des Rechtsauslegers für unwiderstehlich und zum niederknien hielt.
Weiterhin sind bei dieser Veranstaltung als Heimboxer gesetzt: Mateusz Masternak, Noel Gevor, Stefan Härtel, Agron Dzila und der 17-jährige Leon Bauer. Die Fangruppen dieser Boxer werden die weite Anreise nach Dresden gerne auf sich nehmen. Ansonsten muss der Veranstalter hoffen, die Energie Verbund-Arena mit sächsischen Boxfans voll zu bekommen.
Hier auf unserer Seite gibt es zu diesem Kampf die Abstimmung der Woche. Mal sehen was die Boxfans meinen, wer diesen Kampf wie gewinnt.
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