Susi Kentikian – Eigene Boxpromotion

Foto: Team Kentikian

Das ist wohl die Überraschung des Tages: Wie das „Hamburger Abendblatt“ meldet, gründet WBA-Weltmeistern Susi Kentikian ihre eigene Boxpromotion und wird sich also künftig selbst vermarkten. Nach dem Vertragsende mit der „Sturm-Promotion“ und einigen Verhandlungen mit anderen Partnern (u.a. Sauerland), ist das wohl der beste Schritt um ihre Boxkarriere fortzusetzen.

Susi Kentikian sagt im „Hamburger Abendblatt“: „Ich wollte mich nicht mehr binden, sondern selber Regie führen.“ Und: „Ich fühle mich so, als wäre ich endlich wieder da, wo ich hingehöre.“

Kentikians Karriere begann vor ca. 10 Jahren beim Hamburger „Universum“-Boxstall. Noch zu aktiven Zeiten von Regina Halmich wurde sie von Promoter Klaus-Peter Kohl als deren Nachfolgerin im Fliegengewicht aufgebaut. Zu besten Zeiten trug sie 3 WM – Titel (WBA, WBO und WIBF). In bisher 37 Kämpfen gab es nur 2 (Punkt-)Niederlagen. Nach dem Vertragsende zwischen Universum und dem ZDF kam ein Wechsel zu SES Magdeburg. Dort schien die „Chemie“ nicht zu stimmen. Die nächste Station war „Sturm-Promotion“ in Köln, verbunden mit Kämpfen, die auf SAT 1 zu sehen waren. Man konnte selbst als außenstehender Beobachter merken, dass sich bei „Sturm-Promotion“ alles um Felix Sturm zu drehen hat, was er selbst auch kürzlich in einer Pressekonferenz zugab. Da war scheinbar auch kein würdiger Platz für Susi Kentikian, die weltweite Nr. 1 im Fliegengewicht der Frauen.

Gemeinsam mit ihrem Berater Dirk Vogel hat Susi Kentikian das Unternehmen „Kentikian Sports“ gegründet. Man hat Sponsoren gefunden, die den ersten Anschub absichern. Im September soll es das erste Event mit ihr als Hauptkämpferin geben, das auch im TV übertragen werden soll. Details dazu soll es im Juli zu verkünden geben.

„Mit den richtigen Menschen um mich herum kann ich alles schaffen“, so Susi Kentikian gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“. Jetzt gilt erst ein mal „Daumen hoch“ für diesen mutigen Schritt und dann „Daumen drücken“, dass es so klappt, wie gewünscht. Wir als Redaktion werden dran bleiben und auf jeden Fall berichten.

Kommentare

Kommentare