Lee und Quillin trennen sich Unentschieden
Andy Lee und Peter Quillin konnten bei ihrem Mittelgewichts-Kampf keinen Sieger ausmachen. Nach 12 spannenden Runden werteten die Punktrichter Unentschieden. Beide Boxer waren im Verlauf des Gefechts am Boden.
Quillin erwischte den besseren Start und konnte bereits in der 1. Runde einen Niederschlag erzielen. Lee stand allerdings schnell wieder auf und überstand diese brenzlige Phase. Im 3. Durchgang musste der Ire abermals runter, was aber dadurch begünstigt wurde, dass Quillin ihm auf den Fuß trat. In der Folge fand Lee immer besser rein, während Quillin mit Schlägen geizte und verkrampfte. Lee wirkte zerbrechlicher, konnte nun aber mehrfach mit dem rechten Haken und der linken Gerade kontern. In der 7. Runde fand Lees rechter Haken abermals ins Ziel und schickte Quillin auf die Bretter. Der US-Amerikaner zeigte sich zwar wenig beeindruckt, konnte in den folgenden Runden aber weiterhin kein Mittel finden, um Lees Aufholjagd zu stoppen. Lee arbeitete behutsam, aber dennoch fleißig und konnte noch einmal wichtige Punkte sammeln.
Am Ende sahen die Punktrichter ein Unentschieden. Die Wertungen lauteten 114-114, 113-112 und 112-113. Da Quillin das Gewicht nicht brachte, stand Lees IBF Titel zwar eh nicht auf dem Spiel, wäre aber auch basierend auf dem sportlichen Ergebnis beim Iren geblieben. Für ihn steht nun ein britisches Duell mit Billy Joe Saunders, dem Pflichtherausforderer, an.