Berliner Boxveranstalterin in Beirut

Dem Libanon, einem schönen, doch auch von schwerem Leid geprüften Land mit wunderbaren Menschen, bleibt scheinbar nichts erspart. Wie es aussieht, will eine Boxveranstalterin aus Berlin dort in naher Zukunft tätig werden. Es soll sich wieder einmal mehr um die altbekannte Masche mit kleinen IBF-Titeln handeln, wie sie sie schon länger in Deutschland gewinnträchtig an den Mann gebracht hat. So sagen es zumindest unbestätigte Gerüchte. Zu diesem Zweck ist sie in Begleitung eines Boxers nach Beirut gereist und hat dort dem Sender „Future TV“ ein Interview gegeben. Es soll wohl darum gegangen sein, demnächst womöglich im Libanon sogar IBF-Europameistertitel ausboxen zu lassen.

Nach einigen anderen merkwürdigen Auslandsaktionen, zuletzt in der Türkei und auf Malta, ist es nun der Libanon, wo die Berlinerin Fuß fassen möchte. Ob sie zu diesem Zweck wieder einen eigenen Boxverband gründen und dessen Präsidentin wird, ist wohl noch offen. Man hat noch das große Tam-Tam in Erinnerung, als sie bei einer Veranstaltung in Berlin als Promoterin aus Deutschland verabschiedet wurde, um sich zukünftig voll und ganz einer neuen Tätigkeit auf Malta zu widmen. Doch scheinbar war dieses Ansinnen nicht ganz so erfolgreich wie geplant. Von Malta ist keine Rede mehr. Das Versprechen, nicht mehr in Deutschland veranstalten zu wollen, hielt nicht lange an. Scheinbar gab es auf der sonnigen Mittelmeerinsel schon genug andere kompetente Veranstalter, die den Boxsport auf Malta alleine geregelt bekommen.

Ihre letzten Aktionen in Deutschland bei einer weiteren Veranstaltung in Berlin ließen Zweifel aufkommen, ob da alles mit rechten Dingen zugegangen ist. In dieser Angelegenheit ist scheinbar noch nicht das letzte Wort gesprochen. Trotz eines Statements, in dem sie mehr Unregelmäßigkeiten zugab, als sie ausräumen konnte, bleiben einige Fragen unbeantwortet. Welche Folgen noch kommen, muss man abwarten und kann als Außenstehender nur die Tatsachen kommentieren.

So kommt es der Berlinerin scheinbar sehr gelegen, wieder einmal ins Ausland zu wechseln. Die Einen mögen es „Flucht nach vorne“ nennen. Die Anderen sagen vielleicht „Neues Spiel, neues Glück“. Man kann der Berlinerín eigentlich nur Glück und Erfolg wünschen – recht weit weg von Deutschland, aber immerhin muss zumindest das kein Schaden sein.

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