Schluss mit Profis

Torsten Schmitz wechselt zum DBV

Torsten Schmitz

Die Zeiten, in denen Torsten Schmitz in der Ecke von Profi-Weltmeistern stand, sind vorerst Geschichte. Der Trainer wechselt nämlich zu den Amateuren und geht somit zurück zu den Wurzeln des Sports. Eine Entwicklung, die in schweren Zeiten des Sauerland-Stalls von existenzieller Bedeutung für Schmitz ist.

Schmitz wird beim DBV einen gut bezahlten Posten als Landestrainer bekommen. Als solcher arbeitet er am Olympiastützpunkt und betreut Boxer und Boxerinnen des Nationalkaders. Es war bereits von Insidern zu hören, dass es ihn nach Gifhorn in Niedersachsen verschlagen wird.

Für Schmitz könnte diese Entwicklung eine Menge wert sein. Nachdem Sauerland den TV Vertrag mit der ARD verloren hat, wird sich das Team vermutlich verkleinern. Dass er medienwirksame Uli Wegner, der in letzter Zeit zudem mehr sportliche Erfolge als Schmitz vorweisen konnte, fest im Sattel bleibt, ist keine Überraschung. Insofern macht es für den Trainer Sinn, zurück zu den Amateuren zu gehen, wo er dem Nachwuchs mit seiner internationalen Erfahrung sicherlich wichtige Impulse mit auf den Weg geben kann.

Als Amateurboxer war Schmitz selber ein erfolgreicher Kämpfer. Neben einer Olympiateilnahme in Seoul/Südkorea konnte er sowohl WM- Silber als auch zweimal WM-Bronze erringen. Vier Siege beim Chemiepokal, mehrere DDR Meistertitel sowie eine Deutsche Meisterschaft nach der Wiedervereinigung runden seine Karriere ab.

Seine Trainerkarriere startete Schmitz 1996 bei Universum und führte vor allem Regina Halmich nach oben. Nach deren Karriereende musste er allerdings seinen Platz bei Universum räumen und war seit 2010 bei Sauerland unter Vertrag. Jetzt endet auch diese Zusammenarbeit und somit eine Zeitspanne von 18 Jahren als Profitrainer.

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