Sauerland: „Feigenbutz kämpft umsonst gegen Callum Smith!“
Dass man bei Sauerland eine Risiko-Schiene fahren muss, dürfte nach dem Wegfall des TV-Vertrags klar sein. Jetzt fiel der Berliner Boxstall durch einen Twitter-Post an den englischen Promoter Eddie Hearn auf, in welchem man sich für ein Duell zwischen Vincent Feigenbutz, 15(14)-1(1)-0 und Callum Smith, 13(10)-0-0 stark macht.
„Komm schon, Eddie Hearn! Du suchst nach einem Gegner für Callum Smith. Lustig. Du hast uns, was Vincent Feigenbutz betrifft, nie geantwortet. Er kämpft umsonst!“ hieß es in dem Post. Klappern gehört sicherlich zum Geschäft, weshalb vor allem der letzte Satz mit Zweifeln betrachtet werden sollte. Dennoch kann man herauslesen, dass es offenbar ein Angebot von Sauerland gab und man nach wie vor an dem Kampf interessiert ist.
Ein nicht unbeträchtliches Risiko, wenn man sich Callum Smith einmal näher anschaut. Der Brite gilt als eines der größten Talente der Gewichtsklasse. Seine brutalen Leberhaken entwickelten sich rasch zu einem Markenzeichen. Die hohe KO Quote verdankt Smith in erster Linie seinen Körpertreffern, die technisch nahezu perfekt und unheimlich präzise kommen. Zudem hat der Brite ein solides Kinn und gute Kondition. Das einzige Manko dürfte zuweilen seine Deckung sein.
Ein Kampf zwischen Smith und Feigenbutz könnte eine regelrecht Schlacht werden, in der es darauf ankommen dürfte, ob Smith die Treffer von Feigenbutz lange genug nehmen kann, um diesen hinten raus mit Körpertreffern zu zermürben. Je länger, desto besser für den Briten. Kein Wunder, dass die Fans sowohl in Deutschland als auch in England positiv auf die Idee reagierten.
Es bleibt zu hoffen, dass in der Tat Substanz hinter der Herausforderung steckt – Und nicht der reine Versuch, sich ins Gespräch zu bringen.
