BoxRec – Wandel vom Boxregister zur Geldmaschine? Teil 1
Weitaus besser für den Seitenbetreiber läuft es, wenn direkte Werbevereinbarungen mit Anbietern da sind. Im Falle von BoxRec sind das die Werbebuttons, die immer oben queer geschaltet sind und Boxveranstaltungen ankündigen oder auf Veranstalter und Verbände hinweisen. Für solche Werbung wird an BoxRec eine Gebühr gezahlt. In der Regel sind das 200 € pro Veranstaltung oder 2000 € pauschal pro Jahr. Damit sollte eigentlich eine Seite wie BoxRec ein gutes Auskommen haben. Doch scheinbar reicht das den Betreibern seit geraumer Zeit nicht mehr aus und es wurde und wird nach Wegen gesucht um eine wundersame Geldquelle nach der anderen zu erschließen.
Zu der normalen Werbung die den Boxsport direkt betrifft, kommt vermehrt andere kommerzielle Werbung, die mit dem Boxsport nur wenig oder gar nichts zu tun hat. Auch das ist noch zu verschmerzen. Weniger gut zu verschmerzen sind solche Werbeeinblendungen, die dann unvermittelt das Gehör des Seitennutzers überfallen. Die visuelle Wahrnehmung scheint nicht mehr zu reichen. Man muss den Internetnutzer scheinbar jetzt auch möglichst lautstark und vollkommen nervig was auf die Ohren geben. Absolute Spitze bei solcher Werbung ist „Dailymotion“, wo man sich Videos anschauen kann und zeitgleich das laute Gekreische von der aufgeschalteten Werbung zu ertragen hat. Gleiche Audio-Werbung ist jetzt auch zunehmend häufig auf BoxRec zu erleben.
Als Seitenbetreiber von Boxsportseiten ist man ebenfalls auf Einnahmen aus Werbeverträgen angewiesen, wenn man die Seite finanzieren will und der Internetauftritt kein Nebenprodukt anderer Geschäftstätigkeit ist. Bis hierhin ist auch noch, bis auf die nervtötende Audio-Werbung, alles im „grünen Bereich“. Aber was sich nun speziell auf BoxRec bezogen als nächstes abzeichnet, soll im 2. Teil erklärt werden. Es geht um reine Abzocke.