Nachbericht: Marner Box-Cup 2014 (Finale)

 

Am Final-Tag des Marner Box-Cups 2014 bekamen die Zuschauer wieder eine Menge Kämpfe, verteilt auf 2 Ringe, zu sehen. Besonders durchschlagend waren die Teams vom TH Eilbek (Sieger in der Mannschaftswertung) und aus Neukölln (12 Kämpfe, 12 Siege). Aber auch die zahlreichen Dänen mischten das Teilnehmerfeld ordentlich auf.

Kadetten, 44,5 Kilo

Im ersten Kampf des Tages trafen Amer Jangojan (Stralsund) und Sebastian Terteryan (Horsens) aufeinander. Terterjan erwischte den besseren Start, indem er schnelles rein- und raus praktizierte und dabei viele variable Kombinationen abfeuerte. Auch in der 2. Runde war der Däne etwas besser. Jangojan feuerte aber beherzt zurück und verkaufte sich teuer. Der 3. und letzte Durchgang hielt ein ähnliches Bild bereit. Jangojan war zwar bemüht, fand gegen den starken Jab und die schnellen Hände von Terterjan aber keine Antwort. Der Däne hielt seine Schlagfrequenz bis zum Schluss durch und durfte sich am Ende über einen verdienten Punktsieg freuen.

Jugend, 69 Kilo

Jetzt kam es zum Duell zwischen Harun Mohammad (Köln) und Kevin Wöhl (Kadgemala Heide). Mohammad startete mit schönem Distanzboxen, ehe er etwas offensiver wurde und mehrere Treffer anbrachte. Wöhl war bemüht, fand aber zunächst keinen Zugang zum Kampf. Im 2. Durchgang versuchte Wöhl, etwas mehr Druck aufzubauen. Er brachte Einzeltreffer ins Ziel, fing sich aber wiederholt die harten Konter des Kölners ein, der vor allem mit dem Uppercut erfolgreich war. In der 3. Runde nahm das Tempo des Kampfes etwas ab. Mohammad konnte nun seinen Jab etablieren und den langsamer werdenden Wöhl hart mit seiner Rechten treffen. Am Ende siegte Haron Mohammad nach Punkten.

Junioren, 57 Kilo

Emil Kot Lindebeijg (Korsoer Boxteam) bekam es anschließend mit Kubilay Yildiz (Aarhus) zu tun. Lindebeijk erwischte den besseren Start, indem er Yildiz mit variablen Kombinationen durch den Ring trieb. Der Boxer aus Aarhus wehrte sich tapfer, gab diesen Durchgang aber wohl klar ab. In der 2. Runde wurde Yildiz offensiver. Lindebejg bewegte sich aber gut zur Seite raus und konterte mit schweren Körperserien. Schließlich wurde Yildiz angezählt, stellte sich aber tapfer wieder zum Kampf. Auch in der letzten Runde waren beide Kämpfer recht offensiv. Es ging hin und her, wobei Lindebejg meistens die klareren Treffer im Ziel hatte. Am Ende siegte Emil Kot Lindebejg nach Punkten.

Junioren, 66 Kilo

Jetzt kam die Stunde von Farid El-Nasser (Neukölln) und Alexander Kober (Itzehoe). El-Nasser startete etwas aktiver und brachte mehrfach seine rechte Gerade ins Ziel, während Kober erst einmal nach der richtigen Distanz suchte. In der 2. Runde wurde Kober etwas offensiver, ging aber nicht mit der letzten Konsequenz nach vorne. El-Nasser konnte meistens entwischen und setzte im Gegenzug eigene Akzente. Der 3. und letzte Durchgang verlief recht ausgeglichen. Beide Boxer waren nicht sonderlich aktiv und lauerten meist auf Fehler des Gegners, sodass wenig klare Treffer zustande kamen. Letztendlich siegte Farid El-Nasser dank seiner starken Anfangsphase.

Kadetten, 43 Kilo

Danach trafen Nikolai Terteryan (Horsens) und Martin Egebaek (Grindstedt) aufeinander. Rechtsausleger Terteryan konnte sich zunächst Vorteile mit seinem Jab verschaffen und hatte in den seltenen Schlagwechseln die besseren Treffer im Ziel. Auch in der 2. Runde war Terteryan effektiver. Egebaek versuchte zwar, ihn mit schnellen Angriffen zu überraschen, wurde aber stets von harten Kontern erwartet.Dieses Muster etablierte sich. Auch im 3. und letzten Durchgang war es Terteryan, der mit schnellem, technisch sehenswertem Boxen überzeugte. Am Ende wurde er dafür mit einem klaren Punktsieg belohnt.

Junioren, 75 Kilo

Anschließend boxten Morten Givskov (Horsens) und Frederik Christoffersen (Pandrup) gegeneinander. Rechtsausleger Christoffersen erwischte den besseren Start und konnte den ohne Deckung anstürmenden Givskov mehrfach abkontern. In der 2. Runde fuhr Christoffersen seine Schlagfrequenz herunter und ließ sich des Öfteren an den Seilen festnageln. Givskov landete zwar nicht viel, arbeitete aber immerhin fleißig. Ein ähnliches Bild auch im 3. Durchgang: Givskov war beherzt am schlagen und machte deutlich mehr, während Christoffersen den Kampf ohne sichtbaren Grund durch Passivität abschenkte. Am Ende honorierten die Offiziellen dennoch die überlegene Technik und erklärten Christoffersen zum Sieger.

Kadetten, 54 Kilo

Im nächsten Kampf kollidierten Etienne Groth (Altentreptow) und Surab Sultygov (Neukölln). Der Berliner startete druckvoll und konnte Groth mit hoher Schlagfrequenz und viel Arbeit zum Körper mächtig zusetzen. Groth zeigte aber dennoch Kämpferherz. Dieses Muster setzte sich auch in der 2. Runde fort. Sultygov überzeugte voll und ganz und zwang Groths Ecke schließlich zur Aufgabe. Die Gesundheit des Boxers stand im Vordergrund.

Jugend, 63 Kilo

Danach trafen Marsel Terteryan (Horsens) und Benno Fuhrmann (Schwerin) aufeinander. Terteryan startete offensiver und konnte den Schweriner mehrfach mit seinem Jab erwischen. Timing und Präzision waren auf Seiten des Dänen, sodass Fuhrmann trotz beherzter Leistung in Rückstand geriet. Auch im 2. Durchgang war Terteryan aktiver, wobei Fuhrmann mit präzisen Kontern zum Zuge kam. Kurz vor dem Gong wurde Fuhrmann aktiver und brachte eine harte Kombination ins Ziel, welche ihm die Runde sicherte. Im Verlauf des 3. Durchgangs fing Fuhrmann etwas besser an und schlug öfters mal dazwischen, wenn Terteryan attackierte. Dennoch blieb der Däne effektiv, sodass es am Ende eng wurde. Letztendlich siegte Benno Fuhrmann nach Punkten.

Nun kam es zum Gefecht zwischen Arne Schulz (Müritz) und Kian Möller Nielsen (Grindstedt). Nielsen war zunächst etwas fleißiger, während Schulz seine Deckung geschlossen hielt und einzelne Konter ins Ziel brachte. Die Körpertreffer des Dänen waren aber nicht ohne, sodass die Runde schwer zu werten war. Auch in der 2. Runde war Nielsen mit seinem druckvollen Boxen erfolgreich. Rechtsausleger Schulz brachte zwar ab und an seinen rechten Haken unter, sah sich aber einem wilden Kreuzfeuer ausgesetzt, welches ihn in eine sehr defensive Taktik zwang. In der 3. Runde fuhr Nielsen damit fort, unermüdlich zu arbeiten. Die exzellente Kondition des Dänen ermöglichte es ihm, seine Taktik bis zum Ende durch zu ziehen. Am Ende siegte Kian Möller Nielsen klar nach Punkten.

Elite, 81 Kilo

Meriton Rexhepi (TH Eilbek) bekam es anschließend mit Hrach Mivsisyan (Offenbach) zu tun. Rechtsausleger Mivsisyan erwies sich als unangenehmer Gegner für Rexhepi. Beide Kämpfer wussten sich gut zu decken, sodass es nach der 1. Runde keinen klar Führenden gab. In der 2. Runde fand Rexhepi etwas besser rein und konnte die besseren Treffer landen. Wirklich klar absetzen konnte sich der Eilbeker allerdings nicht, da Mivsisyan stets mit Einzelhänden zur Stelle war. Schließlich wurde Rexhepi etwas überraschend angezählt, woraufhin er dem Pfosten in der neutralen Ecke einen Tritt versetzte, der wohl aus Frust über die Situation erfolgte. Dies sorgte für eine Disqualifikation des Hamburgers.

Junioren, 54 Kilo

Jetzt boxten Ahmadullah El-Ahmad (Korsoer Boxteam) und Roland Hempel (TV Vreden) gegeneinander. Hempel wurde bereits nach kurzer Zeit angezählt, konnte anschließend aber durchaus gut mithalten. El-Ahmad nutzte allerdings seine Reichweite aus und erarbeitete sich einen knappen Vorsprung. Im Verlauf des 2. Durchgangs konnte der Däne seine Führung ausbauen. Hempel war zwar bemüht, hatte aber so seine Probleme mit den langen Armen von El-Ahmad. Der Däne war vor allem mit seinem linken Haken erfolgreich und konnte sich auch diese Runde klar sichern. In der 3. Runde holten beide Nachwuchsboxer noch einmal alles aus sich raus. Hempel hatte nun durchaus Einzeltreffer drin, schaffte es aber nicht mehr, den Kampf zu drehen. Ahmadullah El Ahmad siegte verdient nach Punkten.

Elite, 64 Kilo

Anschließend kamen Frederik Jensen (Pandrup) und Rafal Ciszewski (Offenbach) an die Reihe. Der Rechtsausleger aus Dänemark startete recht abwartend, konnte mit seinen Einzelschlägen aber durchaus zum Erfolg kommen. Auch in der 2. Runde verlief der Kampf recht eng. Ciszewski boxte etwas druckvoller, während Jensen die klaren Treffer setzte. Vor allem die Körperarbeit des Dänen, welche in Form der linken Gerade am effektivsten war, kam mit Dauer des Kampfes immer präziser. In der 3. und letzten Runde holten beide Boxer noch einmal alles aus sich raus. Sowohl Jensen als auch Ciszewski hatten durchaus ihre Momente, wobei Jensen nach wie vor das bessere Auge hatte. Am Ende wurde er dafür mit einem Punktsieg belohnt.

Elite, 54 Kilo

Nadia Ahmed (Aarhus) bekam es nun mit Irina Dannert (Frankfurt) zu tun. Dannert startete offensiv und baute Druck auf. Ahmed landete mehrere Konter und schaffte es, sich die Runde klar zu sichern. Auch in der 2. Runde war Dannert bemüht, fand aber kein wirkliches Gegenmittel, um der konzentriert boxenden Dänin beizukommen. Wiederholt fand Ahmeds Schlaghand ins Ziel und sorgte für eine stetig wachsende Führung. Nachdem auch die 3. Runde nach diesem Muster verlaufen war, wurde Dannert im 4. Durchgang angezählt. Dennoch suchte sie sofort wieder mutig den Vorwärtsgang, was Ahmed sofort mit harten Kontern bestrafte. Daraufhin folgte ein weiteres Anzählen sowie der Wurf das Handtuches. Nadia Ahmed siegte durch Aufgabe und durfte sich über eine starke Leistung freuen.

Jugend, 81 Kilo

Jetzt kam es zum Duell zwischen Lukas Ameskamp (TH Eilbek) und Mayed Arabi (Schwerin). Ameskamp erwischte den besseren Start, arbeitete schön mit dem Jab und hielt sich Arabi über weite Strecken auf Distanz. Der Schweriner brauchte bis kurz vor dem Gong, um besser in den Kampf zu finden. In der 2. Runde verlief das Gefecht auf Augenhöhe. Ameskamp schien weiterhin leicht überlegen, musste zuweilen aber harte Einzeltreffer des Schweriners einstecken, welche den Kampf eng hielten. Kurz vor der Pause konnte der Eilbeker noch einmal mehrere Treffer landen und seine Führung ausbauen. Der 3. Durchgang verlief hart umkämpft. Arabi versuchte, den Kampf noch einmal zu drehen, und brachte mehrfach harte Treffer ins Ziel.Am Ende reichten die Einzeltreffer des Schweriners aus, um ihm den Sieg zu sichern.

Junioren, 63 Kilo

Im nächsten Kampf kollidierten Mehmet Atik (TH Eilbek) und Tan Ekarat (Grindstedt). Nach ausgeglichenem Beginn konnte sich Ekarat leichte Vorteile verschaffen, Atik war bemüht, suchte aber noch nach der richtigen Distanz. Im Verlauf des 2. Durchgangs fand Atik ein wenig besser rein, hatte aber immer noch Probleme mit den flinken Kombinationen seines dänischen Gegners Im Verlauf der 3. Runde erhöhte Atik seine Schlagfrequenz und kam etwas heran. Ekarat schien nun ein wenig nachzulassen, biss sich aber durch. In den einzelnen Schlagwechseln hatten beide Boxer ihre Momente, wobei Atik in dieser Phase etwas frischer wirkte. Trotzdem reichte es nicht, um den Punktsieg von Tan Ekarat noch zu verhindern.

Junioren, 69 Kilo

Danach kam die Stunde von Yusuf Atmis (TSV Plön) und Alban Hansen (Sparta Kiel). Hansen war zunächst um Distanzboxen bemüht, während Atmis versuchte, Druck aufzubauen. Während Hansen vor allem mit seiner Führungshand Erfolg hatte, überbrückte Atmis ab und an die Distanz, um Einzeltreffer zu landen.. Im Verlauf der 2. Runde kam Atmis schließlich an den langen Armen seines Gegners vorbei und brachte seine Rechte ins Ziel. Hansen wurde etwas voreilig angezählt, zeigte aber keinerlei Wirkung.. Doch Atmis hatte nun seinen Rhythmus gefunden und setzte nach. Eine weitere Rechte sorgte für das zweite Anzählen, in dessen Anschluss das Handtuch aus der Kieler Ecke flog.

Jugend, 60 Kilo

Mariam Wahab (Aarhus) bekam es anschließend mit Hamrin Gafar (TV Vreden) zu tun. Wahab startete mit präzisen Kontern und schaffte es, die tapfere Gafar mehrfach in ihre Schlaghand laufen zu lassen. Auch in den folgenden Runden erwies sich Wahab als klar besser. Obwohl Gafar beherzt war und alles versuchte, war die Dänen sowohl in der Offensive als auch wenn sie konterte die effektivere Boxerin. Mit zunehmender Kampfdauer wurde der Kampf schließlich so deutlich, dass Gafars Ecke beschloss, den Kampf in der 3. Runde aufzugeben.

Junioren, 75 Kilo

Jetzt kam es zum Gefecht zwischen Anders Winther (Pandrup) und Miguel Bartz (Marner TV). Bartz erwischte den besseren Start und konnte im Verlauf der ersten Runde mehrfach Konter mit seiner Schlaghand ins Ziel bringen. In der 2. Runde konnte der Marner schließlich ein Anzählen seines Gegners erzwingen und setzte konzentriert nach. Winther stellte sich noch einmal tapfer zum Kampf, musste aber erneut einige Schläge nehmen. Daraufhin wurde er ein weiteres Mal angezählt und durch den Wurf des Handtuchs aus dem Kampf genommen.

Schüler, 38,5 Kilo

Im nächsten Kampf boxten Erik Lieske (Marner TV) und Arian Cekicaj (Demmin) gegeneinander. Es entwickelte sich ein enger Kampf, zu dessen Beginn Cekicaj etwas aktiver war, während Lieske aus dem Rückwärtsgang heraus Konter setzte. Klare Vorteile konnte sich keiner der beiden Boxer verschaffen. Auch in den Runden 2 und 3 stürmte der Kämpfer aus Demmin offensiv nach vorne. Lieske konnte allerdings schöne Konter landen und hielt den Kampf eng. Im letzten Durchgang konnte Ceikicaj noch einmal die Schlagfrequenz erhöhen und Lieske mit variablen Kombinationen zusetzen. Dies sicherte ihm am Ende wohl den Punktsieg.

Jugend, 69 Kilo

Nun kam die Stunde von Alexey Liin (Ribnitz) und Magomed Sultygov (Neukölln). Sultygov erwischte den besseren Start und konnte vor allem mit seinen linken Körperhaken zum Erfolg kommen. In der 2. Runde setzte der Berliner nach und erzwang ein Anzählen seines Gegners. Liin stellte sich zwar noch einmal zum Kampf, schaffte es aber nicht, eine weitere Trefferserie zu vermeiden. Daraufhin wurde er erneut angezählt, rettete sich aber in die Pause. Daraufhin gab die Ribitzer Ecke den Kampf auf.

Jugend, 51 Kilo (Wettkampfsparring)

Bilgenur Aras (Frankfurt) bekam es anschließend mit Annemarie Stark (TSV Plön) zu tun. Aras konnte der erfahrenen Stark durchaus zusetzen, baute zeitweise guten Druck auf und brachte schöne Treffer ins Ziel. Stark konnte sich mit ihrer Erfahrung im Kampf halten, hatte aber durchaus ihre Probleme. Auch in den mittleren Runden erwies sich Aras als harte Aufgabe für Stark. Die Frankfurterin baute konstanten Druck auf und hatte die höhere Schlagfrequenz. Erst in der 4. und letzten Runde kam Stark mit einem Konter durch, der Wirkung hinterließ und ein Anzählen von Aras zur Folge hatte.

Junioren, 60 Kilo

Der nächste Kampf wurde von Surik Jangojan (Stralsund) und Michel Terteryan (Horsens) bestritten. Es entwickelte sich ein spannender Kampf, in dessen Verlauf beide Kämpfer ihre Momente hatten. Die härteren Treffer waren aber meist auf Seiten des Stralsunders, der vor allem mit seinem linken Haken zum Erfolg kam. Auch in der 2. Runde konnte Jangojan harte Treffer landen. Präzision und Timing waren auf Seiten des Deutschen, sodass sich Jangojan nach und nach einen recht klaren Vorsprung aufbauen konnte. In der 3. Runde versuchten beide Kämpfer noch einmal, die Punktrichter auf ihre Seite zu bekommen. Erneut war es Jangojan, der die härteren Schläge ins Ziel brachte und sich am Ende einen verdienten Punktsieg sicherte.

Junioren, 63 Kilo

Nun kam es zum Duell zwischen Imali Ibragimov (TSV Plön) und Jona Ritter (TV Vreden). Rechtsausleger Ibragimov versuchte zunächst, Druck aufzubauen, während Ritter vor allem mit Kontern agierte. Klar absetzen konnte sich zunächst keiner der Beiden. Im 2. Durchgang konnte Ibragimov schließlich mit seinem rechten Haken zum Zug kommen und baute sich eine knappe Führung auf. Ritter arbeitete zwar schön mit dem Jab, setzte aber zu selten mit aller Entschlossenheit nach. In der 3. und letzten Runde konnte der Plöner schließlich ein Anzählen von Ritter erreichen. Eine harte Kombination hatte den Weg ins Ziel gefunden. Die Punktrichter honorierten Ibragimov mit einem Punktsieg.

Junioren, 50 Kilo

Im nächsten Kampf trafen Anas Nasri (Aarhus) und Dominik Weih (Marner TV) aufeinander. Nasri legte sofort los wie die Feuerwehr und konnte Weih mit einem wilden Schlaghagel an die Seile drängen. Daraufhin wurde der Marner angezählt. Seine Ecke hatte offenbar schon genug gesehen und warf daraufhin das Handtuch.

Elite, 64 Kilo

Danach kam die Stunde von Juliane Zweers (TuS Gaarden) und Katrin Hühn (Frankfurt). Zweers war von Anfang an darum bemüht, Druck aufzubauen. Hühn setzte präzise Konter, musste aber durchaus harte Einzeltreffer der Kielerin einstecken. Auch in der 2. Runde marschierte Zweers nach vorne und hatte damit zunehmend Erfolg. Hühn war zwar noch wie vor mit Kontern zur Stelle, baute aber allmählich ab. Ab de 3. Runde schien Zweers dank ihrer Kondition aufzukommen und hatte nun Vorteile. Vor allem im Infight war die Kielerin sehr effektiv und landete immer wieder klare Haken am Kopf von Hühn. Im letzten Durchgang feuerten beide Boxerinnen noch einmal aus allen Rohren. Beide hatten ihre Momente, wobei Zweers Aktionen in diese Phase zwingender erschienen. Letztendlich siegte Hühn durch eine 2-1 Punktentscheidung.

Kadetten, 43 Kilo

Anschließend boxte Mike Scheiermann (Schleswig) gegen Victor Fredborg (Odder). Fredborg erwischte den besseren Start und ging etwas offensiver zur Sache. Scheiermann hatte seine Momente, ließ sich aber zu oft an die Seile treiben. Auch in der 2. Runde ging der Däne entschlossen zur Sache, arbeitete viel zum Körper und konnte Scheiermann, der immerhin Einzeltreffer im Ziel hatte, gut zusetzen. In der letzten Runde warfen beide Kämpfer noch einmal alles nach vorne. Fredborg war weiterhin der aktivere Mann und schien sich über die Aktivität Vorteile verschaffen zu können. Die Punktrichter sahen das leider anders, worauf Fredborg weinend den Ring verließ.

Jugend, 75 Kilo

Danach kam es zum Gefecht zwischen Sedat Kusak (Uetersen) und Muhar Chahour (Neukölln). Kusak versuchte zunächst, Druck aufzubauen, wurde aber zuweilen von Chahours Schlaghand erwischt, die ansatzlos als Konter kam. Dieses Muster setzte sich auch in der 2. Runde fort. Kusak war zwar beherzt, hatte aber Probleme, seinen Gegner zu stellen. Immer wenn Kusak offensiv wurde, schlug Chahour einen blitzschnellen Konter dazwischen. Im Verlauf des 3. Durchgangs versuchte Kusak noch einmal alles und brachte eine Reihe von Körpertreffern ins Ziel. Chahour schaffte es aber, auch diese Runde mit Kontern auf seine Seite zu bringen und sicherte sich einen verdienten Punkterfolg.

Schüler, 50 Kilo

Nun trafen Friedrich Lessing (Stralsund) und David Cornehl (Marner TV) aufeinander. Die beiden Nachwuchsboxer lieferten sich einen beherzten Kampf auf Augenhöhe, zu dessen Beginn beide ihre Momente hatten. In der 2. Runde konnte sich Cornehl etwas absetzen, indem er im Infight mit präzisen Haken arbeitete. Lessing war mit seinen Gegenangriffen meist etwas zu spät dran, wehrte sich aber nach Kräften. Auch im 3. Durchgang war Cornehl wieder der effektivere Boxer. Obwohl Lessing alles aus sich heraus holte, konnte sich der Lokalmatador mit cleverem Boxen aus der Affäre ziehen und holte einen verdienten Punktsieg nach Marne.

Elite, 81 Kilo

Danach boxte Halil Latifaj (TH Eilbek) gegen Evangelos Fousekis (Kadgamala Heide). Latifaj suchte zumeist den Vorwärtsgang und konnte mehrfach seine Rechte ins Ziel bringen. Wirklich temporeich verlief der Kampf allerdings nicht. In der 2. Runde wurde der Kampf etwas unsauber. Latifaj kassierte eine Verwarnung wegen Haltens, hatte aber nach wie vor boxerische Vorteile, welche diesen Verlust ausglichen. Auch im 3. Durchgang war der Eilbeker besser. Wirklich glänzen konnte allerdings keiner der Beiden. Fousekis wirkte recht kraftlos, sodass Latifaj des Tempo bestimmen und relativ entspannt seinen Stiefel runter boxen konnte. Am Ende gab es dafür einen verdienten Punktsieg.

Junioren, 52 Kilo

Youssef El Ahmad (Lurup) bekam es nun mit Farid Shah (TH Eilbek) zu tun. Shah erwischte den besseren Start und konnte den Luruper mehrfach mit seiner Links-Rechts Kombination treffen. El Ahmad verkaufte sich teuer, hatte aber meist eine Hand weniger im Ziel. In der 2. Runde setzte Shah nach und konnte kurz vor dem Gong ein Anzählen seines Gegners erzwingen. Im 3. Durchgang holte der Eilbeker schließlich die Brechstange raus und marschierte mit hoher Schlagfrequenz auf seinen Gegner zu. El-Ahmad landete einige Konter, wurde aber hinten raus von Shah zermürbt und erneut angezählt. Am Ende siegte Shah verdient nach Punkten.

Junioren, 70 Kilo

Im nächsten Kampf traf Nico Böttcher (Neumünster) auf Niclas Weis Olsen (Grindstedt). Es entwickelte sich ein spannender Kampf, in dem Olsen meist eine Hand mehr im Ziel hatte. Böttcher hielt sich aber durchaus im Kampf. In den mittleren Runden konnte Olsen mehrfach seine Schlaghand ins Ziel bringen, wobei Böttcher immer noch solide mithielt. Erst in der 3. Runde, als Olsen eine Deckungslücke beim Schleswig Holsteiner nutzte, konnte er für Klarheit sorgen und ein Anzählen von Böttcher erzwingen. Auf diese Weise siegte Niclas Weis Olsen nach Punkten.

Kadetten, 54 Kilo

Im letzten Kampf des Flachrings bekam es Pavel Levinski (Brunsbüttel) mit Ali Baycuman (Wedeler TSV) zu tun. Baycuman machte über weite Strecken den Kampf und kam vor allem mit seinem linken Haken zum Zug. Levinski verkaufte sich aber teuer und hatte durchaus einzelne Treffer im Ziel. Aich in der 2. Runde konnte Baycuman die besseren Aktionen landen. Zuweilen lief der Wedeler aber auch in einen Konter rein, was ihn aber nicht daran hinderte, die Runde zu holen. Im 3. und letzten Durchgang holten beide Boxerinnen noch einmal alles aus sich raus und lieferten sich einen tollen Schlagabtausch.

Jugend, 91 Kilo

Jetzt kam es zum Duell zwischen Kay Greve (TSV Plön) und Alex Seifert (TH Eilbek). Der Eilbeker konnte zu Beginn gutes Boxen aus dem Rückwärtsgang zeigen und stellte schöne Technik unter Beweis. Greve war zwar bemüht, baute aber auch konditionell schnell ab. In der 2. Runde erhöhte Seifert den Druck, setzte nach und erzwang ein Anzählen seines Gegners. Schließlich brach der Ringrichter den Kampf ab, nachdem Greve einen weiteren Schlaghagel des Eilbekers hatte einstecken müssen.

Elite, 75 Kilo

Der letzte Kampf des Turniers hielt die Ansetzung zwischen Marco Deckmann (Kadgamala Heide) und Ammar Abduljabbar (TH Eilbek) bereit. Abduljabbar, der normalerweise eine Gewichtsklasse tiefer boxt, startete offensiv und konnte Deckmann im Infight mehrfach hart treffen. Der Boxer aus Heide schaffte es nicht, lang zu bleiben und kassierte dafür einen frühen Rückstand. Auch im 2. Durchgang war Abduljabbar effektiver. Er konnte Deckmann an den Seilen mit mehreren Aufwärtshaken erwischen, kassierte aber einen recht unnötigen Punktabzug wegen Kopfstoßes. Deckmanns Klammern blieb dagegen unbeachtet. In der 3. Runde fuhr der Eilbeker damit fort, den Kampf zu bestimmen. Deckmann versuchte zwar alles, fand aber kein Mittel. Eine schwache Leistung zeigte der Ringrichter, der Deckmann immer wieder Pausen verschaffte.Am Ende siegte Abduljabbar mit 2-1 Richterstimmen.

 

Kommentare

Kommentare

1 Trackbacks & Pingbacks

  1. Detroit commercial real estate

Kommentare sind deaktiviert.