Das Missverständnis um den Kampf zwischen Amir Khan und Manny Pacquiao

Photo by Pixabay, CC0 Public Domain
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Im Juli verkündete Amir Khan, dass er am 8. November gegen die Boxlegende Manny Pacquiao antreten wird. Der Kampf, der in Saudi Arabien stattfinden sollte, wird so allerdings nicht zustande kommen, da es nicht lange dauerte bis das Lager von „Pacman“ diese Aussage dementierte. Zwar würde der Kampf für beide Parteien Sinn machen, da die beiden Boxer weit über 30 sind und noch nie aufeinandertrafen, doch verfolgen beide nun erst mal ihre eigenen Ziele.

Khan und Brooks wollen es nochmal versuchen

Die beiden Briten gelten schon lange als Rivalen, konnten sich aber bisher nicht auf einen Vertrag einigen. Mit 33 sind sie beide im gesetzten Alter und wollen nun über einen neuen Kampfvertrag verhandeln. Khan äußerte sich, dass „es eine großartige Idee wäre, gegeneinander zu boxen“ und hofft, dass ein Kampf Anfang 2020 zustande kommt. Hierfür hat sich Khan den Promoter Eddie Hearn ins Boot geholt, der für ihn die Verhandlungen mit dem Lager von Brooks führen soll. Hearn bestätigte, dass er einen Kampf der beiden für Februar oder März plane, davor aber beide Boxer noch einmal im Dezember gegen andere Gegner in den Ring steigen sollen.

Pacquiao will Mayweather-Rematch

Während Khan Pacquiao als Wunschgegner sieht, will der Filipino zunächst erneut gegen Mayweather antreten. Zwar ist dieser seit 2017 nicht mehr in den Ring gestiegen, doch bestätigte Pacquiao, dass sich sein Lager mit dem von Floyd „Money“ Mayweather in Verhandlungen befinde. Der US-Amerikaner befand sich am 20. Juli unter den Zuschauern in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas, als Pacquiao Thurman knapp nach Punkten schlug. Mit 40 Jahren wurde der Filipino so zum ältesten Weltmeister im Weltergewicht. Sollte das lukrative Rematch mit dem US-Boxstar nicht zustande kommen, muss sich Pacman nach einem anderen Gegner umschauen.

Khan – Pacquiao noch möglich

Khan wäre, bei einer Absage Mayweathers neben Errol Spence Jr. die beste Option für Pacquiao. Die beiden kennen sich gut, da sie ehemalige Sparringpartner sind. Sie hatten zusammen in Freddie Roachs Wild Card Box Studio in Kalifornien trainiert. So könnten die verfrühten Aussagen von Khans Seite doch noch Früchte tragen. Der aktuelle Weltmeister im Weltergewicht wisse, dass der Brite gegen ihn kämpfen möchte und bestätigte, dass es in Zukunft Gespräche der beiden Lager geben wird. Zunächst habe er aber ein Engagement für einen Kampf unterschreiben, der weder gegen Khan noch gegen Mayweather sein wird. Sean Gibbons als Repräsentant von MP Promotions äußerte kürzlich, dass Mikey Garcia und Danny Garcia die Spitzenkandidaten für das kommende Duell seien.

So bleibt es weiter spannend, wer die nächsten Gegner von Khan und Pacquiao sein werden. Aktuell steht nur fest, dass die beiden zunächst nicht gegeneinander kämpfen werden. Die Lager der Boxer sind sich aber durchaus bewusst, dass ein Duell Pacquiao-Khan sehr gefragt wäre und viel Prestige und Einnahmen mit sich bringen würde.

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