Mentale Stärke trainieren

Photo by Nathan Dumlao on Unsplash

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Stress, Anspannung und Druck – keine unbekannten Worte für einen Boxer, denn wie in jedem kompetitiven Sport (und das dürfte so ziemlich jeder sein), geht es, je erfolgreicher man ist, um immer mehr. Der Ehrgeiz, gepaart mit der Angst, keine ausreichenden Leistungen zu zeigen, nagt an den Nerven.

Wie gehen Spitzensportler damit um? Tatsächlich spielt dieses Thema im professionellen Sport eine sehr große Rolle. Die mentale Stärke, wie dieser Trainingsinhalt heißt, ist sehr wichtig für den Erfolg, denn ebenso wie die körperliche und taktische Fitness kann sie über Sieg und Niederlage entscheiden.

Die richtigen Methoden

Einige Menschen scheinen es in den Genen zu haben, denn sie spüren zwar ebenfalls Stress, doch sie können ihn ganz natürlich beiseitestellen und sich gezielt auf eine wichtige Aufgabe konzentrieren. Andere hingegen haben damit oft große Probleme und lassen sich stets von destruktiven Gedanken ablenken. In diesem Fall gibt es glücklicherweise diverse Methoden und Übungen, wie durch Training Anspannungssituationen erkannt und gemeistert werden können. Die drei wichtigsten Punkte sind immer der Umgang mit Rückschlägen, die Fokussierung auf das Ziel und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten. In diesem Artikel werden diese drei Punkte nacheinander vorgestellt und Methoden zur Verbesserung aufgezählt.

Umgang mit Rückschlägen

Ganz egal, wie gut man bei einer Sache ist: Jeder kommt einmal an einen Punkt, an dem entweder jemand anderes besser ist oder man einfach vom Pech verfolgt zu sein scheint. In einer solchen Situation ist es besonders wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren, die Situation zu analysieren und die gefundenen Probleme anzugehen. Es kommt nur sehr selten vor, dass Personen nach nur einer einzelnen Situation bewertet werden und häufig bildet ein Scheitern sogar die Grundlage für einen umso größeren Erfolg.

Wenn beispielsweise Pokerspieler sich bei einem Spiel verrennen, ein Bluff nicht funktioniert und sie eine große Summe verlieren, dann gehört dies zum normalen Lauf der Dinge dazu. Abseits einer profitablen Strategie für dieses Spiel ist es hier grundlegend, die Gegner richtig einzuschätzen – und das manchmal in Bruchteilen von Sekunden. Als ein Training für mentale Stärke eignet sich dies sehr gut, insbesondere mit der Variante Zoom Poker, die Nonstop-Action verspricht und bei der man nach jeder Hand sofort ein neues Spiel, an einem anderen Tisch und in anderer Konstellation beginnt. Das trainiert nicht nur die grauen Zellen, sondern auch den eigenen Umgang mit Rückschlägen, denn Zeit für Enttäuschung bleibt hier nicht. Eine professionelle Umsetzung dessen ermöglicht es nicht nur, Verantwortung für die eigenen Handlungen zu übernehmen und aus Fehlern zu lernen, sondern auch sich selbst als einen Teil der Lösung anzusehen und Wege zu finden anstelle von Gründen.

Fokussierung auf das Ziel

Photo by Tim Graf on Unsplash

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Wer sich selbst kennt und die eigenen Emotionen erkennt, kann sie auch schon in der jeweiligen Situation einordnen. Dies ermöglicht eine Impulskontrolle und gibt die Sicherheit, Unbekanntem besser begegnen zu können. Dies ist der erste Schritt zur emotionalen Stabilität. Ängste, die man erkannt hat, blockieren nicht mehr. Eine Möglichkeit des Trainings wäre es, sich zu überlegen, welche Ängste man selbst hat und sich gezielt in Situationen zu begeben, in denen man sie kontrollieren kann.

So beinhalten Seminare gegen Flugangst häufig das Fliegen in einem Flugsimulator und eine Angst vor Spinnen wird oft über die kontrollierte Konfrontation mit einer solchen bekämpft. Immer bleibt die Möglichkeit, der Situation zu entkommen, doch ohne die Konfrontation kann der späteren Angstsituation nicht ihre Unbekanntheit genommen werden. Dabei muss immer der eigene Fokus klar gemacht werden: Was ist das Ziel? Die Ankunft im Urlaub, die Möglichkeit, eine Spinne aus dem Bad zu entfernen, der Sieg über einen schwierigen Gegner im Ring, und so weiter.

Der Glaube an sich selbst

Ein klarer Fokus und der Umgang mit Rückschlägen sind nur zwei Schritte auf dem Weg zur mentalen Stärke. Der Sprung zum Erfolg kann nur von innen heraus ermöglicht werden. Die sogenannte Selbstwirksamkeitserwartung beschreibt das Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten, spezifische Aktionen überhaupt selbst ausführen zu können. Je höher die eigene Selbstwirksamkeitserwartung, desto mehr Durchhaltevermögen zeigt ein Mensch in einer problematischen Situation.

Glaubt man nicht uneingeschränkt an sich selbst, helfen die ersten beiden Punkte nur wenig. Eine Akzeptanz der eigenen Schwächen, das Stehen zu eigenen Werten und ein Selbstgefühl, welches auf diesen und nicht den eigenen (Miss-)Erfolgen basiert, stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern hilft auch, mental stark zu sein und mit jeder möglichen Situation angemessen und konstruktiv umgeben zu können.

Ein Training der Selbstwirksamkeitserwartung ist im Gegensatz zu den anderen beiden Punkten eher schwierig und muss im Inneren entstehen. Hat man alles drei jedoch erst einmal erreicht, dann steht einem auf dem Weg zur mentalen Stärke nichts mehr im Wege.

 

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