Ema Kozin auch im Rematch gegen Eva Bajic erfolgreich

Die slovenische Boxerin Ema Kozin hat bei einem Event in Budapest ihre beiden Titel der Verbände WBF und WIBA im Mittelgewicht verteidígt. Eigentlich war für diesen Kampf die Südafrikanerin Mapule Ngubane vorgesehen. Diese Gegnerin sollte bereits im März in Oklahoma / USA gegen Kozin kämpfen, bekam aber kein Visum für die USA. Auch diesmal gab es in Budapest das gleiche Problem. Kein Visum, kein Kampf. Da dieser Frauenkampf bei beiden Veranstaltungen der Hauptkampf war, drohten die Veranstaltungen jeweils zu platzen, falls kein Ersatz gefunden wird. Bei dem Kampf in den USA sprang dann die in Ungarn lebende Serbin Eva Bajic (früher Eva Halasi) ein.

In Budapest das gleiche Spiel. Bajic kam so zu einer Revanche, die nicht geplant war. Das bedeutete für die 34-jährige Bajic, dass sie seit März 6x im Ring stand. Davon allein im letzten Monat Monat 3x. Nach der KO 5-Niederlage gegen Ema Kozin in Oklahoma absolvierte sie einen Monat später einen „Aufbaukampf“ in Ungarn, den sie locker nach Punkten gewann. Danach ging es zu einem geplanten Kampf nach Schweden. Mikaela Lauren hatte sie als Gegnerin für ihren Abschiedskampf gewählt. Lauren gewann über 6 Runden nach Punkten. Nur eine Woche später sprang sie als Ersatzgegnerin in Karlsruhe ein, um gegen Layla McCarter zu kämpfen. Dabei ging es um die Titel der Verbände GBU und WIBF im Weltergewicht. Auch hier gab es eine Punktniederlage.

Der Kampf am Sonntag in Budapest endete mit einem SD-Sieg für die erst 19-jährige slovenische Boxerin. Es ging um die Titel der Verbände WIBA und WIBF, die Kozin verteidigte. Wie kaum anders zu erwarten, gab es einen guten Fight und einen klaren Sieg der Titelträgerin. Nur das Urteil ist etwas kurios ausgefallen.Während 2 Punktrichter mit 97:93 und 97:94 ein der Realität entsprechendes Urteil abgaben. gab es als dritte Bewertung ein 90:100 für Eva Bajic. Dabei sollte man wissen, dass diese Punktrichterin die Tochter von Bajic`s Trainer war. Solche Verquickungen und solche abartigen Urteile sollte man sich in Zukunft sparen. Letztendlich hat das zwar Nichts am Sieg von Ema Kozin geändert, aber zur Glaubwürdigkeit von Punktrichterentscheidungen hat das nicht gerade beigetragen.

Man kann jetzt darauf gespannt sein, ob es einen dritten Anlauf geben wird, einen Kampf zwischen Ema Kozin und der Südafrikanerin Mapule Ngubane zu realisieren. Ngubane kämpft jetzt erst einmal am 13. Juli in Harara / Zimbabwe um den Commonweath-Titel im Superweltergewicht. Danach sollte es vielleicht kein Problem sein, dass Ema Kozin und Mapule Ngubane aufeinander Treffen. Man sollte sich vielleicht diesmal rechtzeitig um die nötigen Visa kümmern oder gleich in Afrika boxen.

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