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‪Verena Kaiser ist noch immer Weltmeisterin! Am 16.09.2017 erkämpfte sich die junge Karlsruherin die Weltmeisterschaftstitel der Verbände WIBF und GBU im Weltergewicht. Es war ein großer Kampf gegen Diana Garcia aus der Dominikanischen Republik. Hart und fair!‬
Ein viel härterer Kampf steht der 25 jährigen Sportwissenschaftsstudentin jetzt aber außerhalb des Ringes bevor. „Die Kaiserin“ wurde im Januar dieses Jahres offiziell zur Pflichtherausforderin der aktuellen Weltmeisterin im Superleichtgewicht Alicia Melina Kummer, ernannt. Eine große Ehre, die Chance die WM-Titel in der nächsten Gewichtsklasse zu gewinnen.
‪Eine zweifelhafte Ehre, wenn man bedenkt, dass der Verband in der Zwischenzeit die bereits erkämpften WM-Titel im Weltergewicht, die erst vier Monate zuvor ausgeboxt wurden, für vakant erklärt hat.‬
‪Verena Kaiser würde durch diesen Schachzug von der Weltmeisterin zur Herausfordererin degradiert. Warum?‬
‪Stecken finanzielle Interessen einiger Funktionäre dahinter? Vor einigen Tagen las man in der Fachpresse von einer äußerst spannenden Ansetzung im Frauenboxen. Die Amerikanerinnen Layla McCarter und Victoria Cisneros boxen um die Weltmeisterschaft in den USA. Im Weltergewicht! Um Verena Kaisers Gürtel?‬
Die Regularien der WIBF und GBU schreiben einem Champion vor, nach dem Gewinn eines zweiten Titels in einer anderen Gewichtsklasse zu entscheiden, welchen Titel er behalten möchte. Der niedergelegte Titel wird im Anschluss daran als vakant erklärt.
‪Die Verbandsführung hat entweder unzureichende Kenntnis ihrer eigenen Regularien oder versucht hier bewusst eine junge Sportlerin zu übervorteilen.‬
Welche auch immer die Motive sind, Verena Kaiser wird ihren Titel auch außerhalb des Rings verteidigen!

Text: Team Kaiser

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