Yesica Bopp vs Debora Rengifo – 17. November Buenos Aires

Am heutigen Freitag will die Argentinierin Yesica „La Tuti“ Bopp (32(13)-1-0) zum dritten mal in diesem Jahr ihren WBA-Titel im Halbfliegengewicht verteidigen. Die Herausforderin ist Debora „La Pantera“ Rengifo (9(5)-3(1)-1) aus Venezuela. Gekämpft wird in Halle „Estadio Joe Maria Gatica“ in Buenos Aires.

Die Herausforderin kämpft normalerweise eine Gewichtsklasse tiefer, also im Minimumgewicht. Sie hat bereits vor einem Jahr den Versuch gemacht, den WBA-Gürtel in ihrer Gewichtsklasse zu erobern. Dabei scheiterte sie allerdings nach Punkten an Weltmeisterin Anabel Ortiz in Mexiko. Danach besiegte sie in diesem Jahr 2 Gegnerinnen durch TKO und versucht jetzt in Buenos Aires ihr Glück im Halbfliegen gegen Tuti Bopp. Ohne einen Blick in die berühmte Glaskugel machen zu müssen, kann man davon ausgehen das auch dieser Versuch scheitern wird.

Man kann einen unterhaltsamen Kampf erwarten. Wenn „Tuti“ Bopp in den Ring steigt, ist immer hohes Tempo und „Action“ angesagt. Die 30-jährige Rengifo aus Caracas ist eine würdige Herausforderin, die allerdings nie zur ersten Garde gehörte. Man muss abwarten, wie sie mit Bopp zurecht kommt. Ihre bisher einzige vorzeitige Niederlage musste sie gegen die Mexikanerin Sandra Robles hinnehmen, die dann in ihrem nächsten Kampf ebenfalls an Anabell Ortiz scheiterte.

Die in Argentinien äußerst beliebte Tuti Bopp steht bei diesem Kampf zum 6. mal nach ihren 2 Jahren Babypause im Ring. Sie holte sich „ihren“ WBA-Gürtel zurück und verteidigt ihn regelmäßig. Dabei muss man feststellen, dass sie es etwas ruhiger angehen lässt als früher. Ihre Gegnerschaft ist durchweg machbar und „gut ausgewählt“. Auch wenn die Gegnerwahl nicht mehr ganz so riskant erscheint wie vor ihrer Pause: Es sind dennoch ansehnliche Kämpfe, die sie ihren Fans bietet. Der Kampf wird selbstverständlich in ganz Argentinien im TV zu sehen sein. Das Frauenboxen ist in Argentinien genau so beliebt wie in Mexiko. Beide Länder haben damit Deutschland „abgehängt“, zumindest was die öffentliche Präsenz und die Qualität der Fights anbelangt.

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