Adonis Stevenson und die großen Sprüche
WBC-Champ Adonis Stevenson feiert sich und seinen Sieg über den Polen Andrzej Fonfara wie ein selbsternannter König. Das sah bei Abraham schon bescheuert aus und bei Stevenson nicht besser. Ob das wirklich so eine Heldentat war, den Polen in 2 Runden wegzuhauen, sei mal dahin gestellt. Genau so wie man in Deutschland erwartet, bzw. mal erwartet hat, dass sich ein Weltmeister echten Herausforderungen stellt, sollte man das auch woanders erwarten können. Einen Gegner noch einmal zu schlagen, den man schon vor Jahren besiegt hat, ist nicht unbedingt eine große Kunst.
Es gäbe Stevenson bestimmt genug andere Gegner, die ihm mehr abverlangen als ein lust- und einfallsloser Fonfara es am Samstag getan hat. Dessen ungeachtet posaunt Stevenson gleich nach seinem Sieg, dass er bereit ist, gegen den Sieger aus Ward vs Kovalev 2 zu kämpfen. Alvarez, Barrera, Beterbiev, Gvozdyk – das sind die Namen, die man gegen Stevenson sehen will. Warten wir einfach mal ab, ob es tatsächlich zeitnah dazu kommt oder ob das auch wieder nur Gelaber war, wie schon seit 2 Jahren zum Kampf gegen Kovalev.