Die Geschichte von Wladimir Klitschko

Wladimir Klitschko vs Kubrat Pulev

Wladimir Klitschko vs Kubrat Pulev

Am 29. April kämpft Wladimir Klitschko gegen Anthony Joshua im Wembley-Stadion in London. Und es wird ein Kampf, den sich die Boxwelt ansehen wird, denn es werden sich zwei Gegensätze gegenüberstehen. Klitschko stand seit seiner Begegnung mit Tyson Fury im Jahr 2015 nicht mehr im Ring und Joshua ist um einiges jünger als Klitschko. Klitschko ist der erfahrene Boxer, der auf seine Erfolge zurückblicken kann, Joshua dagegen der junge, aufstrebende Boxer, der Potential hat. Viele fragen sich, wie der Kampf wohl ausgehen wird.

In den Online-Wetten auf bet365 hat der 41-Jährige Klitschko jedenfalls Erfolgschancen. Seine Quote liegt bei 2,87. Am 29. April ist er derjenige, der den Erfahrungsschatz besitzt. Doch auch er hat mal klein angefangen.

Wladimir Klitschko wuchs in der Ukraine zur Zeit der Sowjetunion auf. In einem Interview mit der Website Grantland spricht er davon, als 12-Jähriger mit AK-47-Gewehren geschossen und den Umgang mit Granaten und möglichen Tankangriffen erlernt zu haben.

Sein Vater war nach der Chernobyl-Katastrophe im Jahr 1986 mit der Aufräumung beauftragt und erkrankte durch die Strahlung später an Krebs. Er verstarb vor einigen Jahren.

In den frühen 1990er Jahren trainierten beide Klitschko-Brüder im polnischen Boxclub Gwardia Warszawa und verprügelten dort, so heißt es, schon die anderen Jungs,  Schon in den frühen 1990er Jahren gewann Wladimir die Junioren-Europameisterschaft als Schwergewichtler. Bei den Olympischen Spielen im Jahr 1996 folgte dann sein großer Durchbruch. Er gewann die Goldmedaille gegen Paea Wolfgramm und rückte ins internationale Rampenlicht.

Es folgte ein Erfolg nach dem anderen und Klitschko gewann 24 Wettkämpfe in Folge, davon 22 durch K.O-Schläge. Erst als er Ross Puritty im Jahr 1998 in Kiev gegenübertrat, wendete sich das Blatt und er verlor durch TKO in der 11. Runde. Sein Trainer Fritz Sdunek stoppte den Kampf.

Wladimir Klitschko

Wladimir Klitschko

Den Schwergewichtstitel gewann er dann im Jahr 2000 durch den Kampf gegen Chris Byrd in der Kölnarena. Es folgten wieder einige Siege, durch die er seinen Titel verteidigen konnte, und er verlor ihn erst wieder gegen Corrie Sanders im Jahr 2003 in Hannover. Der Kampf galt als Skandal in der Boxwelt. Sanders schaffte es, Klitschko vier Mal zu Boden zu werfen – zwei Mal in der ersten und die anderen beiden Male in der zweiten Runde. Der Kampf wurde abgebrochen. Noch heute ist Corrie Sanders dafür bekannt, Klitschko den Titel geraubt zu haben. Er kämpfte auch gegen seinen Bruder Vitali und Vitali erwies Sanders (nach dessen Tod im Jahr 2012 in Folge eines Raubüberfalls) die letzte Ehre, in dem er den Kampf den schwersten seiner Karriere nannte.

Später, im Jahr 2004, kämpfte Wladimir gegen Lamon Brewster und verlor den Kampf. Der Schiedsrichter musste den Kampf stoppen, da Klitschko nicht mehr fähig war, weiterzukämpfen. Drei Jahre später konnte er sich dann aber rächen und besiegte Brewster in der 6. Runde, nachdem der Kampf auf Wunsch von Brewsters Team gestoppt wurde.

Kurz darauf holte er sich den WBO-Titel gegen Sultan Ibragimov zurück und besaß somit den IBF-, IBO- und WBO-Titel. Viele Fans fanden damals, dass Klitschko den Kampf nicht fair ausgetragen hatte und waren enttäuscht.

Klitschko setzte auch nach dem Kampf seine Erfolge fort, obwohl er einige Pausen aufgrund von Verletzungen einlegen musste. Nach mehr als 10 Jahren als Champion verlor er schließlich gegen Tyson Fury im Jahr 2015 und steht nun bald Joshua gegenüber. Der Gewinner soll gegen Luis Ortiz antreten.

Klitschko ist also weit gekommen und der Kampf gegen Joshua wird wohl zeigen, wie es weitergeht. Am 29. April wird sich also herausstellen, ob ihm der Altersunterschied zu schaffen macht. So oder so hat er eine lange Karriere hinter sich.

Was haltet ihr von Klitschko? Wer wird den Kampf im Wembley-Stadion gewinnen? Schreibt uns einen Kommentar!

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