Rocky-Boxer Aleksi H. wegen Raubüberfall im Knast

Aleksi H. nach seinem letzten Sieg im Ring

Aleksi H. nach seinem letzten Sieg im Ring

Boxprofi Aleksi H. hat aktuell Probleme mit dem Gesetz. Der 23 Jährige Kämpfer, der bei Graciano Rocchigiani unter Vertrag stand, soll bei einem Raub als Fluchtwagenfahrer beteiligt gewesen sein. Und das nicht einmal erfolgreich, wenn man sich vor Augen führt, dass ihn die Polizei hochgenommen hat.

Der gebürtige Bulgare hatte 2013 sein Profidebüt gegeben und in den folgenden Jahren je einen Kampf absolviert. Nach seinem letzten Kampf im Dezember 2015 sollte das Talent, welches durchaus vielversprechende Ansätze erkennen ließ, eigentlich richtig durchstarten. Die finanziellen Probleme seines Promoters sorgten allerdings dafür, dass er im Boxen keine Perspektive mehr hatte.

Nun das Verbrechen: Am 22. Oktober 2016 soll H. bei einem Überfall auf einen Goldhändler beteiligt gewesen sein. Getarnt als Rentner schlugen die beiden Haupttäter einen Angestellten des Geschäfts nieder und schlugen ihn kräftig zusammen, als sich dieser zu wehren versuchte. Mit Gold im Wert von 1,5 Millionen Euro und 43.000 in Bar flohen die Ganoven, stiegen bei H. ein und ließen sich in die vermeintliche Freiheit kutschieren. Blöderweise konnten die Hobby-Panzerknacker später leicht ausfindig gemacht werden: Sie hatten zuvor im Geschäft angerufen, um Goldbarren zu bestellen und zu gewährleisten, dass auch Beute vor Ort war.

Jetzt sitzt das Boxtalent also ein und darf sich fragen, ob die ganze Aktion denn nun wirklich so klug war. Zumal der Job nicht einmal ein Aufstieg war: Auch in Rockys Boxstall fungierte H. zwischen den Kämpfen oft als Chauffeur für den Chef oder Stallkollegen.

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