Feigenbutz vs Keta – Die Ergebnisse aus Karlsruhe

Marcus Fuckner vs Haris Radmilovic

Marcus Fuckner vs Haris Radmilovic


Am heutigen Abend kommt es in der Ufgauhalle bei Karlsruhe zum lang erwarteten Kampf zwischen Vincent Feigenbutz und Mike Keta. Wir halten Euch vom ersten Kampf an auf dem Laufenden!

In diesem ersten Kampf des Abends schlägt Arijan Sherifi seinen Aufbaugegner Sinisa Kondic souverän aber unspektakulär nach Punkten.

Wanik Awdijan aus Nürnberg bekommt es mit dem motivierten Georgier Giorgi Kandelaki zu tun. In der fünften Runde kommt es durch einen unabsichtlichen Kopfstoß zu einem stark blutenden Cut bei Awdijan. Es wird aber nicht der Ringarzt, sondern der Cutman Awdijans um sein OK zur Fortsetzung des Kampfes befragt. Am Ende steht ein einstimmiger Punktsieg für Awdijan.

Marcus Fuckner soll sich über einen kurzfristigen Gegnerwechsel beschwert haben und darüber, dass er nun mit dem nicht gerade austrainierten Haris Radmilovic in den Ring musste. Dieser war aber besser als erwartet und konnte nach einem Bodenbesuch in der ersten Runde Fuckner ebenfalls niederschlagen. In der Pause zur zweiten Runde schien es dann bereits Diskussionen in der Ecke von Radmilovic zu geben, als dieser dann in der zweiten Runde völlig ungefährdet von Fuckner in der Ecke gestellt wurde, flog das Handtuch. Er protestierte zwar, aber der Kampf war vorbei. Viele Anwesende – unter anderem der erfahrene Box-Journalist Hans-Joachim Leyenberg – empfanden das Handtuch als „völlig unnötig“. Es hätte ein unterhaltsamer Kampf werden können, der so zu einem vorzeitigen TKO Sieg für Fuckner wurde.

Ahmet Ali sieht in der ersten Runde gegen Giorgi Gogebashvili nicht gerade überzeugend aus. Auch in der zweiten Runde kassiert er deutlich mehr Treffer, als er selber anbringen kann. Die dritte Runde verstärkt den Eindruck, dass Ali mit Gogebashvili überfordert ist, denn dieser treibt ihn im Ring vor sich her und trifft fast nach belieben. In der vierten und letzten Runde findet Ali dann doch noch etwas besser in den Kampf, tut aber zu wenig um noch nachhaltig zu überzeugen. Letztendlich verhilft ihm dann aber ein deutlicher Heimvorteil zu einem knappen Unentschieden.

Yosko Stoychev bekommt es in seinem fünften Kampf mit dem erfahrenen Mihai Macovei zu tun. Die erste Runde kann er für sich entscheiden, die zweite ist schon deutlich knapper. Auch in der dritten Runde entwickelt sich zunächst ein enges und spannendes Gefecht, bis Macovei plötzlich wegen einer Schulterverletzung auf die Knie geht. Er wird ausgezählt und ein KO-Sieg für den etwas enttäuschten Stoychev wird verkündet.

Alexander Peil bekommt es im sechsten Kampf des Abends mit Branislav Plavsic und kann diesen bereits in der ersten Runde mit schnellen und harten Händen nachhaltig beeindrucken. Nach dem zweiten Niederschlag fliegt – in diesem Fall völlig zu Recht – das Handtuch. Er wird wieder stehend ausgezählt: Sieg für Alexander Peil durch KO in Runde 1 nach 1:54.

Kallia Kourouni trifft im Kampf um den vakanten WIBF Weltmeistertitel im Superfedergewicht auf Irma Balijagic Adler. Von der ersten Runde an gibt es einen engen Kampf mit der besseren Technik und mehr Treffern auf Seiten von Adler. So kann sie die zweite Runde klar für sich entscheiden, während Kourouni in der dritten Runde mit wilden Schwingern ein paar harte Treffer setzen kann. Auch die vierte und fünfte Runde geht eine enge Schlacht weiter. Es st wie so oft die Frage ob man klare Treffer oder Trefferzahl und bessere Technik höher bewerten sollte. In der sechsten Runde lässt sich auch Adler mehr auf die wilde Schlägerei ein, was ihr zu helfen scheint. Die siebte Runde scheint das zu bestätigen. Klar ist: konditionell beeindrucken beide! Sie schenken sich nichts und liefern eine enge Runde nach der anderen. Auch am Ende der neunten Runde als Kourouni durch einen Schubser zu Boden muss, bleibt der Kampf ausgeglichen.
Nach zehn ausgeglichenen Runden bekommt Kourouni den Punktsieg zugesprochen, wobei man das Urteil ebensogut anders herum hätte geben können.

Denis Radovan darf aufgrund seiner umfangreichen Amateur-Erfahrung mit einem 6-Runder sein Profidebüt geben. Gegen den erfahrenen Jozsef Racz kann er mit viel Übersicht ab der ersten Runde überzeugen. Auch Runde zwei kann er auf diese Weise mit beeindruckend schnellen und guten Treffern für sich verbuchen. Die Runden ähneln sich auf zum Teil fast spektakuläre Weise, da Radovan immer wieder variabel schöne Treffer landen kann. In der sechsten Runde wird es noch etwas wilder und beide versuchen einen vorzeitigen Sieg zu holen. Da dies nicht gelingt, gewinnt Denis Radovan sein überzeugendes Profidebüt klar nach Punkten.

Unter tosendem Applaus mit Sprechchören betritt Leon Bauer den Ring. Er will gegen Gheorghe Sabau den vakanten IBF Junioren-WM-Titel im Supermittelgewicht gewinnen. Dieser startet aber stürmisch in eine spannende erste Runde, die Bauer aber mit einem Niederschlag kurz vor dem Schlussgong für sich entscheiden kann. Auch die zweite Runde startet als wildes Gefecht. Beide schenken sich nichts und schlagen wild aufeinander ein. Nach knapp zwei Minuten und zwei weiteren Niederschlägen krönt sich Bauer dann aber mit einem TKO in Runde 2 beeindruckend zum neuen Juniorenweltmeister.

Im Hauptkampf um den vakanten IBF Intercontinental Gürtel im Supermittelgewicht boxt Vincent Feigenbutz gegen Mike Keta. In einem kurzen aber intensiven Gefecht siegt Feigenbutz durch KO in Runde 2.

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