Duell zwischen Gogi Knesevic und Marcos Nader

Foto: Helmut Graf

Seit Jahren im Gespräch, jetzt scheinbar zu greifen nahe: Das Duell zwischen den beiden Österreichern Marcos Nader (18(3)-1-1) und Gogi Knesevic (31(13-6(6)-1). Offenbar sind Beide an dem Punkt angekommen, wo dem boxerischen Kräftemessen nichts Anderes mehr im Wege steht.

Knesevic ist 37 Jahre alt und boxt durchgängig seit 2004. Nader ist mittlerweile 26 und stand 2009 zum ersten mal als Profi im Ring. Zuletzt allerdings bereits im Januar 2014. Sein Vertrag bei Sauerland wurde nicht verlängert und er versuchte danach vergeblich, sich für die Olympischen Spiele in Rio zu qualifizieren.

Es war vor Allem Gogi Knesevic, der immer wieder einen Kampf gegen Marcos Nader gefordert hat. Bisher schien Nader für dieses Ansinnen kein Ohr gehabt zu haben. Doch laut österreichischen Medienberichten (Heute.at) sind sich die Boxer zumindest darüber einig, dass sie gegeneinander antreten wollen. Gesucht wird laut Pressebericht nur noch ein seriöser Promoter, der das Ganze veranstaltet. Es ist anzunehmen, dass es nicht nur ein „seriöser“, sondern auch ein erfahrener und solventer Promoter sein muss, der diesen Kampf organisatorisch und finanziell möglich macht.

Während also noch ein passender Veranstalter gesucht wird, hat der verbale Schlagabtausch zwischen Knesevic und Nader bereits begonnen. Knesevic über Nader: „Er hat keine Eier.“ Nader über Kesevic: „Ich habe ihn auf dem Klo gesehen. Er ist kein Gegner für mich. Den alten Mann schick ich in Pension.“

Ähnlich wie deutsche Boxer, sind auch die österreichischen Boxer Knesevic und Nader im internationalen Vergleich nicht in Reihe 1 zuhause. Aber für den Boxsport in Österreich oder im europäischen Bereich können Beide mitreden. Nader war früher einmal EBU-EU-Champ und Knesevic hält den Titel des WBC CIS and Slovenian Boxing Bureau, der einem Europameistertitel entspricht. Um diesen WBC-Gürtel soll es dann auch zwischen Knesevic und Nader gehen.

Man kann darauf gespannt sein, wann dieser Fight zustande kommt. Sicher ist allerdings eins: Egal wer der Veranstalter dieses Kampfes sein wird. Er kann zumindest schon mal eine Location in Wien buchen, die mehr als 5000 Zuschauer fassen kann.

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