Wahl zum Boxer des Jahres

Die Wahl zum Boxer des Jahres steht an! Nachdem ihr in der letzten Woche über den Kampf des Jahres abstimmen konntet, steht nun die nächste Abstimmung an. Auch hier haben wir in die Kategorien National und International aufgeteilt, damit das Ergebnis nicht durch Lokalpatriotismus beeinflusst wird, sondern rein sportlich bleibt. Und auch diese Wahl geht wieder bis zum kommenden Sonntag um 15 Uhr. Die Ergebnisse aller Wahlen werden wir am Ende des Monats zusammengefasst präsentieren.

Boxer des Jahres International

Erster Kandidat ist Saul Alvarez. Der Rotschopf aus Mexiko konnte sein Jahr mit einem spektakulären KO über James Kirkland eröffnen, welcher vom Ring Magazine zum KO des Jahres gekürt wurde. Anschließend stieg er ins Mittelgewicht auf und bezwang Miguel Cotto klar nach Punkten. Ein erfolgreiches Jahr für den mexikanischen Star.

Den Durchbruch schaffte in diesem Jahr Tyson Fury. Der Brite führte zunächst Christian Hammer vor, ehe er sich Wladimir Klitschko stellte und den amtierenden Champion im Schwergewicht nach vielen Jahren entthronte. Und das nicht vorzeitig, sondern boxerisch über die Punkte. Eine taktische Meisterleistung, welche vielleicht nicht allzu spektakulär aussah, aber durch ihre boxhistorische Bedeutung (Ende der Klitschko-Regentschaft) eine der wichtigsten Leistungen des Boxjahres war.

Gennady Golovkin hatte ebenfalls ein starkes Jahr. Mit Allrounder Martin Murray, dem Techniker Willie Monroe und Power Puncher David Lemieux stoppte Golovkin drei sehr unterschiedliche Boxer von internationalem Rang und Namen. Damit festigte er seinen Status als Nr.1 im Mittelgewicht und brachte sich für einen Mega-Fight mit Saul Alvarez in Stellung. Man darf gespannt sein, ob dieser 2016 auch wirklich kommt.

Die neue P4P Nr.1 nach Floyd Mayweathers Rücktritt ist unbestritten Roman „Chocolatito“ Gonzalez. Der Kämpfer aus Nicaragua zeigt variables Angriffsboxen in Perfektion, wird aber leider oft übersehen, da er als Fliegengewichtler von der breiten Masse ignoriert wird. Dieses Jahr schraubte er Edgar Sosa in drei Runden auseinander, ehe er Brian Viloria in einem echten Top-Kampf zermürbte und durch TKO bezwang. Nun hofft man auf Kämpfe mit Juan Francisco Estrada und Naoya Inoue.

Letzter Kanidat der internationalen Wahl ist ein weiterer Fliegengewichtler. Kazuto Ioka aus Japan ist der amtierende WBA Champion. Den Gürtel sicherte er sich zu Beginn des Jahres mit einem knappen Punktsieg über den bisherigen Titelträger Juan Carlos Reveco. Nach einer Titelverteidigung gegen Roberto Sosa kam es im Dezember zum Rematch der beiden. Dieses Mal ließ Ioka keine Fragen offen und bezwang den Argentinier durch TKO.

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Boxer des Jahres National

Bei der nationalen Wahl ist unser erster Kandidat Cagri Ermis. Der Wupptertaler konnte das Jahr mit einem Punktsieg über den favorisierten Jürgen Doberstein bestreiten. Bei diesem kontroversen Kampf lief einiges durcheinander, was aber den verdienten Erfolg aus sportlicher Sicht nicht schmälert. Die aktuelle knappe Niederlage gegen Robin Krasniqi bewies erneut, dass sich Ermis auf höherem Niveau bewegt, als sein Kampfrekord vermuten lässt.

Der nächste Kandidat ist Nuhu Lawal. Der in Nürnberg lebende Nigerianer konnte sich zunächst gegen Ronny Mittag durchsetzen, ehe er auf der Feigenbutz-DeCarolis Undercard einen Punktsieg über den gefährlichen Puncher Arman Torosyan feiern konnte. Mit diesen Erfolgen konnte sich Lawal unter den Top 50 bei Boxrec etablieren und nähert sich allmählich internationalen Titelkämpfen.

Mit Robert Maess ist auch das Halbmittelgewicht vertreten. Der KO Schläger feierte zunächst einen Erfolg gegen Laufkundschaft, ehe er sich den kleinen GBC Titel sichern und einmal verteidigen konnte. Zähe Gegner wie Fernando Ferreira Da Silva und Ramadhani Shauri mussten sich Maess geschlagen geben, der auch erstmals bewies, dass seine Kondition für 12 Runden ausreicht.

Mit dem Berliner Leichtgewichtler Zapir Rasulov ist auch ein leichterer Boxer vertreten. Er schaffte dieses Jahr den Sprung in die USA, wo er seinen aus Deutschland mitgebrachten Gegner Rene Mahling in die Schranken wies und sich als Deutsche Nr.1 etablierte. Im kommenden Jahr kann man sich sicherlich auf einen etwas aggressiveren Aufbau freuen, da sich Rasulov inzwischen in die Position für größere Fights gebracht hat.

Unser letzter Kandidat ist Tom Schwarz. Der Schwergewichtler war von allen Kandidaten am aktivsten und bestritt ganze Fünf Kämpfe. Vor allem die Erfolge über Konstantin Airich und Ilja Mezencev bleiben im Gedächtnis. Letzterer Fight wurde zu einer harten Schlacht, in welcher Schwarz erstmals in seiner Karriere richtig Kämpferherz unter Beweis stellen musste. Man darf gespannt sein, wo sich der 21 Jährige international einsortieren wird.

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