Knast-Boxer Ike Ibeabuchi plant Comeback

Ike Ibeabuchi

Schwergewichtler Ike Ibeabuchi plant nach vielen Jahren, in denen er zwischen Gefängnis und Psychatrie hin und her pendelte, ein Comeback. Der 43 Jährige kontaktierte den US-Journalisten Kevin Iole und unterbreitete ihm seine Pläne, im kommenden Jahr wieder anzugreifen. Ibeabuchi war vor zwei Jahren in die Freiheit entlassen wurde, nachdem er u.a. wegen Körperverletzung und Vergewaltigung eingesessen hatte.

Der einst aufstrebende Kämpfer, der David Tua und Chris Byrd besiegen konnte und kurz vor einer WM Chance stand, wanderte 2001 ins Gefängnis. nachdem er wegen Vergewaltigung verurteilt worden war. Zuvor hatte er bereits den Sohn seiner Ex schwer verletzt, indem er ihn zu sich ins Auto genommen und vorsätzlich einen Unfall gebaut hatte. Ibeabuchi hatte neben diesen rechtlichen Problemen auch psychische Defizite und sah zunehmend Dämonen aus seiner nigerianischen Sagenwelt. In einem Fall demolierte er ein Hotelzimmer, weil er der Ansicht war, in der Klimaanlage säße ein Geist.

Ende der 90er galt Ibeabuchi als kommender Star. In den Folgejahren konnte man in vielen Internetforen lesen, dass es mit einem freien Ibeabuchi wohl keine Klitschko-Dominanz gegeben hätte. Sehnsucht oder Wahrheit? Erfahren wird man es wohl nie, da der Nigerianer mit 43 Jahren und nach vielen Jahren Knast wohl kaum in der Lage ist, die Weltspitze zu gefährden.

Gegenüber Yahoo Sports kündigte Ibeabuchi nun an, auf der Undercard des nächsten Pacquiao-Kampfes im April boxen zu wollen. Dafür hat er sich die Dienste von Pacquiaos Berater Michael Koncz gesichert, welcher aktuell alles dafür tut, die Pläne seines neuen Schützlings in die Tat umzusetzen.

„Ich bin definitiv in Form, aber ich weiß auch, dass ich das beweisen müsste. Um für den Schwergewichts-Titel zu kämpfen müsste ich viele medizinische Tests machen und bin bereit dafür!“, so Ibeabuchi. Sein letzter Kampf war übrigens 1999. Somit würde er bei einem Comeback im April lockere 17 Jahre pausiert haben.

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