Glowacki verletzt – Kommt nun Huck vs. Usyk um die Interims-WM?

Chris Meyer, Marco Huck & Ulli Wegner

Es ist erst kurze Zeit her, dass Krzystof Glowacki einen krachenden KO Sieg über Marco Huck feiern und den WBO Gürtel im Cruisergewicht erobern konnte. Dank einer offenbar langwierigen Verletzung wird nun überlegt, einen Interimstitel ausboxen zu lassen. Dieser soll zwischen Ex-Titelträger Huck und dem aufstrebenden Ukrainer Oleksandr Usyk ausgetragen werden. Dies soll sich bei der WBO Convention in wenigen Tagen entscheiden.

Wie „Przeglad Sportowy“ berichtet, wurden bei Glowacki sowohl der linke Ellenbogen als auch die linke Hand operiert, sodass er bis Januar/Februar ausfällt. Obwohl Glowacki theoretisch ein Jahr Zeit für seine Pflichtverteidigung hätte, machen mehrere Parteien Druck, um ihn in den Ring zu bekommen. Das wären zum einen Huck, der ein Rematch haben will. Dann ist dies der hoch gerankte Oleksandr Usyk. Und dann ist da noch Dmitry Kudryashov, der Puncher aus dem Stall des finanzstarken Oligarchen Ryabinski.

Im Vorfeld der WBO Convention gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen könnte man bis Anfang 2016 warten und Huck das direkte Rematch zusprechen. Zum anderen könnte ein Interims-Titel zwischen Huck und Usyk ausgeboxt werden. Diese Variante soll beim Verband favorisiert werden. Oder Ryabinski wedelt mit den Scheinen und schafft es, Kudryashov ins Spiel zu bringen.

Was auch immer dabei herauskommt: Sämtliche Konstellationen garantieren schöne Kämpfe, welche einer Weltmeisterschaft würdig sind. Man kann nur hoffen, dass Glowacki seinen Titel nicht letztendlich am grünen Tisch einbüßt, weil seine Herausforderer aus Ungeduld den Weltverband unter Druck setzen.

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