IBF erkennt Hernandez den Titel ab – Ramirez neuer Weltmeister
Yoan Pablo Hernandez ist seinen IBF Titel im Cruisergewicht los. Nachdem der in Halle lebende Kubaner seine für den 2. Oktober geplante Titelverteidigung wegen einer erneuten Verletzung absagte, entschloss sich der Verband dazu, ihm den Titel abzuerkennen. Interims-Weltmeister Ramirez wurde daraufhin zum vollwertigen Champion erklärt und ist nun erstmals seit 2009 im Besitz eines WM Gürtels.
Die Regentschaft von Yoan Pablo Hernandez war geprägt von Verletzungen. Siege über Alexander Alekseev, Steve Cunningham und Firat Arslan markierten zwar so manchen Höhepunkt, konnten aber auch nicht über die Verletzungsanfälligkeit des Kubaners hinwegtäuschen. Verschiebungen und Kampfausfälle waren die regelmäßige Folge. Am 2. Oktober sollte Hernandez nun seine überfällige Pflichtverteidigung absolvieren. Ramirez hatte sich im Vorfeld den Heimvorteil sichern können, sodass Hernandez ein stilistisch schwieriger Gegner in dessen Heimat erwartet hätte. Ein spannender Kampf, auf den sich die Fans freuten.
Nachdem Hernandez nun aus dem Spiel ist, sucht Ramirez nach einem Ersatzgegner für den 2. Oktober. Favorit ist laut argentinischen Medien der Brite Ovil McKenzie. Anschließend steht Ramirez Pflichtverteidigung an, welche vermutlich gegen Tony Bellew stattfindet.