Zapir Rasulov vs. Rene Mahling: immer mehr deutsche Boxer gehen in die USA
Zapir Rasulov, 29(26)-0-0 steht vor dem nächsten Schritt in Richtung WM Kampf. Der 28 Jährige Russe wird am 03. Oktober in Oklahoma City boxen. Sein Gegner ist die Deutsche Nr. 1 Rene Mahling, 20(14)-2(1)-1. Für Mahling ist es sein US-Debüt, welches live im Fernsehen laufen und es den Boxern ermöglichen wird, sich einem neuen Publikum vorzustellen.
Der gebürtige Russe Rasulov, der bereits in seinem letzten Kampf sein US-Debüt durch KO für sich entscheiden konnte, lebt seit Jahren in Berlin und konnte von dort aus bereits eine Vielzahl an Siegen einfahren. Der Boxer-Puncher mit der hohen KO Quote ist bisher unbesiegt und möchte in den kommenden Monaten richtig durchstarten. Auslands-Luft konnte Rasulov bereits mehrfach schnuppern, als er in Panama aktiv wurde, wo er u.a. auf der Undercard von Luis Concepcion boxte. Jetzt soll es weiter nördlich, in den USA, in Richtung Titelchance gehen. Mit einem Sieg über Rene Mahling würde Rasulov den idealen Grundstein für einen baldigen Titelkampf legen. In den Ranglisten steht er bereits an aussichtsreicher Position. So listet ihn die WBA als Nr.14.
Rene Mahling möchte dies allerdings verhindern. Der 29 Jährige stammt aus Mecklenburg Vorpommern, lebt und trainiert inzwischen aber in Weisswasser/Sachsen. Mahling ist bei Boxrec als deutsche Nr.1 gelistet und möchte von dieser Position aus nach Titeln greifen. Gegen Rasulov gilt Mahling allerdings als recht klarer Außenseiter, da er sich während der Aufbauphase schon ein Unentschieden und eine Niederlage einfing und gegen seinen bisher stärksten Gegner vorzeitig verlor. Ungeachtet dessen hat der Deutsche Talent und Erfahrung und dürfte für den noch recht ungetesteten KO König Rasulov eine nette Standortbestimmung sein.
Update: Auf der Undercard sollte eigentlich ein weiterer deutscher Boxer sein US-Debüt geben: Nick Klappert 20(13)-1(0)-0 hätte einen 6-Runder gegen Zoltan Surman 15(7)-12(8)-1 bestreiten sollen, allerdings wurde heute kurzfristig „eine große Überraschung“ vom Promoter John Milhardt angekündigt und der Kampf in den USA deshalb abgesagt.