World of Punch II

Lang, Suleiman und Magmudov ließen es krachen

Manuel Lang

Am Samstag bekamen die Boxfans in der „Fight Factory Lübeck“ einen spannenden Nachmittag mit mehr als 20 Kämpfen zu sehen. Bei der Veranstaltung „World of Punch II“ stiegen Boxerinnen und Boxer aller Altersklassen in den Ring. Besonders hervorzuheben ist die internationale Besetzung mit zahlreichen Kämpfern aus Dänemark.

Schüler, 34 Kilo

Im ersten Kampf des Tages trafen Sadek Lazem (Traktor Schwerin) und Sigurd Boesen (Ruderstal BK) aufeinander. Die beiden Rechtsausleger lieferten sich von Beginn an ein unterhaltsames Gefecht, in dem sich der erfahrene Däne die ersten Vorteile sichern konnte. Boesens Attacken wirkten einen Hauch präziser als die seines Gegners, der sich aber beherzt im Kampf hielt. Auch in der 2. Runde konnte sich Boesen Vorteile sichern. Mit starken Meidbewegungen, gutem Auge und der höheren Aktivität konnte er Lazem nach und nach ordentlich zusetzen. Im 3. und letzten Durchgang holten beide Boxer noch einmal alles aus sich heraus. Lazem blieb bemüht, konnte aber nicht verhindern, dass Boesen seinen Vorsprung weiter ausbauen und sich letztendlich einen verdienten Punktsieg sichern konnte.

Schüler, 43 Kilo

Anschließend kam es zum Duell zwischen Kanun Eskici (Finkenwerder) und Zekir Kurtisi (Black Panthers Peine). Eskici startete offensiv und konnte seinen Gegner mit hoher Aktivität und einer Reihe harter Treffer in den Rückwärtsgang zwingen. Kurtisi mühte sich redlich, fand aber zunächst kein Mittel, um seinem Gegner beizukommen. Auch im 2. Durchgang blieb Eskici der effektivere Boxer. Mit beständigem Druck und reichlich Selbstbewusstsein holte er sich auch diese Runde. Kurtisi bewies eine solide Deckung, war offensiv aber ein wenig zu zögerlich. In der 3. Runde kam Eskici erneut hart durch und erzwang ein Anzählen seines Kontrahenten. Kurtisi wollte zwar tapfer weitermachen, wurde aber durch eine Nasenverletzung daran gehindert. Die Ringärztin ließ den Kampf abbrechen, sodass Kanun Eskici durch TKO in der 3. Runde siegte.

Kadetten, 48 Kilo

Danach waren Julie Madsen (Hoje Taastrup) und Eliana Nebihi (Traktor Schwerin) an der Reihe. Madsen baute relativ starken Druck auf und konnte Nebihi mehrfach in den Ringecken stellen. Dort wurde die Schwerinerin mit harten Geraden bearbeitet, welche sie selbst kaum zur Entfaltung kommen ließen. Zu Beginn der 2. Runde setzte Madsen sofort aggressiv nach und konnte eine harte Trefferserie anbringen, welche die Schweriner Ecke dazu brachte, das Handtuch zu werfen. Ein beeindruckender Auftritt der Dänin, welche neben Schlagkraft auch technische Klasse unter Beweis stellte. Es bleibt aber anzumerken, dass sie auch deutlich mehr Kämpfe als ihre Gegnerin bestritt.

Schüler, 56 Kilo

Victor Berndsen (Felsted BK) boxte anschließend gegen Besian Beqiri (TSV Plön). Der ziemlich steife Däne bot ein leichtes Ziel für Beqiri, der sofort mit der besseren Technik überzeugen und harte Treffer anbringen konnte. Berndsen nahm die Schläge ohne Wirkung zu zeigen, konnte selbst aber nur wenige Akzente setzen. Auch im 2. Durchgang blieb Beqiri der bestimmende Kämpfer. Berndsen schlug zwar tapfer mit, vermochte es aber nicht, seinen Gegner ernsthaft zu gefährden. Präzision und Technik waren auf Seiten des Plöners. In der 3. und letzten Runde mobilisierten die Kämpfer noch einmal alle Kräfte. Beqiri blieb er Bessere, wenngleich Berndsen noch einmal alles nach vorne warf. Am Ende siegte Besian Beqiri verdient nach Punkten.

Schüler, 37 Kilo

Jetzt trafen Leonis Loshaj (SV Polizei) und Ilgar Guliev (Black Panthers Peine) aufeinander. Es entwickelte sich ein recht enges Gefecht, in dem beide Boxer ihre Momente hatten. Klar absetzen konnte sich zunächst keiner. Auch in der 2. Runde verlief der Kampf recht ausgeglichen. Loshaj eroberte nun über längere Phasen den Vorwärtsgang und schien dabei einen Hauch mehr Treffer ins Ziel zu bringen. Die längeren Hände in Verbindung mit der größeren Aktivität erwiesen sich als effektive Waffe. Im 3. Durchgang hielt Loshaj das Tempo hoch und konnte mehrere harte Treffer ins Ziel bringen. Guliev war in dieser Phase eher passiv und konzentrierte sich vor allem auf seine Deckung. Am Ende siegte Leonis Loshaj nach Punkten.

Schüler, 39 Kilo

Danach kam die Stunde von John Bielenberg (Telekom Lübeck) und Mikail Harmanci (Rudersdal BK). Es entwickelte sich ein recht enges Gefecht, bei dem sich zu Beginn keiner klar absetzen konnte. Harmanci setzte zwar Konter, hatte aber so seine Probleme mit dem aggressiv boxenden Bielenberg. Ab der 2. Runde übernahm der Lübecker allmählich den Kampf und bereitete Harmanci mit schnellem rein und raus Probleme. Der Dauerdruck führte allmählich zu Deckungsfehlern des Dänen, welche Bielenberg auszunutzen wusste. Mehrere klare Treffer waren die Folge. Auch im 3. und letzten Durchgang sah es ähnlich aus. Bielenberg machte Druck und hatte die klareren Treffer drin, während Harmanci gegelegentliche Konter ins Ziel brachte, die in der Masse aber deutlich sparsamer ausfielen. Umso verwunderlicher war das Punkturteil, welches den Dänen vorne sah.

Schüler, 37 Kilo

Anschließend boxte Manuel Lang (Raisdorf) gegen Bilal Aciksari (Finkenwerder). Aciksari startete druckvoll, während sich Lang zunächst auf Konter konzentrierte. Damit hatte er durchaus Erfolg, konnte sich aber nicht deutlich absetzen, da Aciksari vor allem zum Ende hin einige schöne Einzeltreffer drin hatte. In der 2. Runde bekam Lang den Kampf zunehmend in den Griff. Immer wieder ging der Raisdorfer schön zur Seite raus und brachte sehenswerte Kombinationen an. Aciksari blieb aber verbissen und suchte weiterhin seine Chance. Während der 3. und letzten Runde holten beide Boxer noch einmal alles aus sich raus. Aciksari fand nun wieder besser in den Kampf, schaffte es aber nicht mehr, dem clever boxenden Lang entscheidend zuzusetzen. Am Ende siegte Manuel Lang nach Punkten.

Kadetten, +76 Kilo

Nun trafen Mathias Nissen Hansen (Felsted BK) und Sefa Koray Demiral (SV Polizei) aufeinander. Hansen startete mit überlegenem Distanzboxen und konnte Demiral, der sich zunächst auf seine Defensive konzentrierte, mit konstantem Druck und höherer Präzision eine Reihe von klaren Treffern einschenken. Auch im 2. Durchgang blieb der Däne dominant. Obwohl sich Demiral redlich mühte, kam er nicht an den langen Armen seines Gegners vorbei. Hansen wiederum hielt die Schlagfrequenz hoch und ließ seinen Gegner kaum zur Entfaltung kommen. Die 3. und letzte Runde hielt keine weitere Überraschungen für die Zuschauer bereit. Demiral versuchte zwar noch einmal alles, konnte letztendlich aber nichts mehr gegen den verdienten Punktsieg von Mathias Nissen Hansen machen.

Juniorinnen, 66 Kilo

Emilie Berndsen (Felsted BK) bekam es anschließend mit Tammy Romanowski (Brunsbüttel) zu tun. Berndsen konnte sich zu Beginn Vorteile verschaffen. Romanowski suchte zwar beherzt den Vorwärtsgang, musste dabei aber eine Reihe schwerer Konter einstecken. Auch in der 2. Runde war Berndsen die effektivere Boxerin. Romanowski lief mehrfach in die harten Geraden der Dänin hinein, marschierte aber ungeachtet dessen weiter nach vorne. Als die Trefferzahl allerdings stark zunahm, warf die Brunsbüttler Ecke das Handtuch, um ihre tapfere Kämpferin vor weiteren Schlägen zu schützen.

Junioren, 52 Kilo

Anschließend kollidierten Anthony Schulz (Raisdorf) und Mikkel Lauritsen (Felsted BK). Schulz startete aktiver und konnte Lauritsen mehrfach mit seinen schnellen Kombinationen zusetzen. Der Däne hielt sich aber mit Einzeltreffern im Kampf, so das die Spannung erhalten blieb. Im 2. Durchgang fand Lauritsen ein wenig besser rein. Schulz landete allerdings nach wie vor die klareren Treffern und schien sich auf diese Weise auch die zweite Runde zu sichern. Allerdings blieb Lauritsen gefährlich und forderte den Raisdorfer ordentlich. Zu Beginn des 3. und letzten Durchgangs kam Lauritsen auf. Schulz musste mehrere Rechte einstecken, kam kurz darauf aber stark zurück und erzwang ein Anzählen des inzwischen durchaus gezeichneten Dänen. Lauritsen schaffte es zwar über die Distanz, hatte sich aber einen zu deutlichen Rückstand eingefangen. Anthony Schulz siegte verdient nach Punkten.

Elite, 54 Kilo

Im letzten Kampf vor der Pause bekam es Tabea Müller (Herford) mit Bentje Andresen (TSV Plön) zu tun. Müller erwischte den besseren Start. Die Herforderin konnte aus der Distanz heraus mehrere harte Geraden unterbringen, welche Andresen allerdings nicht daran hinderten, beherzt nach ihrer Chance zu suchen. Die 2. Runde verlief nach demselben Muster. Müller spielte ihre boxerische Überlegenheit aus und konnte Andresen mehrfach hart erwischen. Die Plönerin gab alles, konnte aber nicht verhindern, dass sie kurz vor Ende des Durchgangs angezählt wurde. Im Verlauf der 3. Runde fuhr Müller damit fort, zu dominieren. Andresen bewies zwar enormes Kämpferherz, fand aber einfach kein Mittel, um ihrer stark boxenden Gegnerin beizukommen. In der 4. und letzten Runde konnte Müller ihren Vorsprung weiter ausbauen. Nennenswerte Überraschungen kamen auch in dieser Phase nicht zustande, sodass Tabea Müller am Ende einen ungefährdeten Punktsieg feiern konnte.

Junioren, 57 Kilo

Nach einer Pause von 15 Minuten traten Kaan Yildiz (BC Lübeck) und Yousef El Ahmad (SV Lurup) gegeneinander an. El Ahmad erwischte den besseren Start, indem er seinen Kontrahenten mit schnellen Kombinationen eindeckte. Yildiz bemühte sich, hatte aber bis auf Einzeltreffer nicht allzu viel drin. In der 2. Runde fand Yildiz zunehmend besser in den Kampf. El Ahmad hatte nun Probleme, die druckvollen Vorstöße seines Kontrahenten zu unterbinden und fing sich einige Treffer ein. Dementsprechend war vor dem 3. und letzten Durchgang noch alles offen. Der Kampf verlief in dieser hart umkämpfen Schlussphase äußerst eng. Beide Boxer hatten ihre Momente, wobei die Aktionen von Yildiz einen Hauch zwingender zu sein schienen. Am Ende siegte der Lübecker dann auch knapp nach Punkten.

Junioren, 60 Kilo (Wettkampfsparring)

Danach waren Mussa Mushadziev (Raisdorf) und Richard Manthel (Traktor Schwerin) an der Reihe. Es entwickelte sich eine recht behutsame Auseinandersetzung, zu deren Beginn beide Boxer auf Fehler des Gegners lauerten. Mit zunehmender Dauer konnte Mushadziev etwas mehr Druck erzeugen, setzte dies aber zu selten in entscheidende Treffer um. In der 2. Runde konnte Mushadziev leichte Vorteile für sich verbuchen. Er konnte den Druck nun konstant aufrecht erhalten und brachte dabei mehrere Treffer ins Ziel. Manthel blieb aber stets bemüht und ließ sein Talent immer wieder aufblitzen. Im 3. Durchgang holten beide Boxer noch einmal alles aus sich raus und brachten solide Treffer ins Ziel. Klar abheben konnte sich in dieser Phase keiner.

Elite, 69 Kilo

Anschließend kollidierten Jessica Petersen (Feldsted BK) und Swantje Sawierucha (Raisdorf). Es entwickelte sich ein hartes Gefecht, in dem Sawierucha darum bemüht war, den Vorwärtsgang zu erobern. Petersen kam allerdings mehrfach mit ihren harten Geraden durch und schien sich die erste Runde mit diesen Treffern zu sichern. Auch im 2. Durchgang war es Petersen, welche die klaren Treffer im Ziel hatte. Sawierucha fand zwar ein wenig besser rein und konnte den Druck erhöhen, öffnete sich dabei aber sehr für die Konter der Dänin. In der 3. und letzten Runde blieb dieses Muster erhalten. Sawierucha mühte sich redlich, fand aber keine Antwort auf die harten Konter ihrer Gegnerin. Vor allem in den letzten Sekunden war es Petersen, die klarer durchkam. Entsprechend verdient war dann auch der Punktsieg der Dänin.

Junioren, 57 Kilo

Nun kam die Stunde von Halil Danisan (SV Polizei) und Pavel Lewinski (Brunsbüttel). Nach engem Auftakt war es der Hamburger, der die ersten harten Treffer ins Ziel brachte. Lewinksi wurde nach einer Kombination angezählt, zeigte sich davon aber recht unbeeindruckt. Danisan konnte allerdings auch in der Folge besser durchkommen und baute sich einen soliden Vorsprung auf. Im 2. Durchgang erhöhte Danisan den Druck und zwang seinen Kontrahenten in eine passive Taktik. Lewinski zeigte Kämpferherz, vermochte es aber zu selten, eigene Schläge ins Ziel zu bringen. Dementsprechend ging Danisan mit einer Führung in die Schlussrunde. Lewinski versuchte noch einmal alles, hatte aber nach wie vor Probleme, unter dem konzentrierten Boxen seines Gegners zur Entfaltung zu kommen. Danisan blieb fokussiert und holte sich am Ende einen verdienten Punktsieg.

Jugend, 64 Kilo

Redir Suleiman (Raisdorf) bekam es anschließend mit Vivik Nagra (Hoje Taastrup) zu tun. Der unbesiegte Däne musste bereits nach wenigen Sekunden die erste Schlaghand von Suleiman nehmen. Der Schleswig Holsteiner brachte in kurzer Folge mehrere Volltreffer unter, welche Nagra sichtlich weh taten. Daraufhin warf die dänische Ecke das Handtuch und erkannte damit die Überlegenheit Suleimans an. Ein starker Auftritt des Raisdorfers!

Elite, 75 Kilo

Anschließend boxte Alen Nacarli (Heros) gegen Ömar Kockbay (Vordingborg). Nacarli erwischte den besseren Start und brachte mehrfach seinen linken Haken unter. Kockbay musste hart einstecken und kassierte zudem einen Punktabzug wegen Kopfstoßes. Anschließend fand der Däne aber besser rein und erhöhte den Druck. Kockbay verlor nun ein wenig den Überblick und ließ sich auf eine Keilerei ein, in deren Verlauf beide Boxer ihre Momente hatten. In der 2. Runde konnte Kockbay weitere Treffer unterbringen. Nacarli feuerte zwar stets zurück, ließ es zuweilen aber an Präzision vermissen. Erst gegen Ende fand er die Distanz wieder und erwischte den Dänen mit einem krachenden rechten Haken, der vom Publikum lautstark bestaunt wurde. Inzwischen hatte sich der Kampf zu einer brutalen Schlacht gewandelt. Dies blieb auch in der 3. Runde erhalten. Es gab einen wilden, offenen Schlagabtausch mit Bomben auf beiden Seiten. Zum Ende hin wankten beide Boxer entkräftet durch den Ring, feuerten aber dennoch ohne Unterlass. Entsprechend gut war auch die Stimmung in dem kleinen Boxkeller der Fight Factory. Am Ende siegte Alen Nacarli hauchdünn nach Punkten.

Jugend, 69 Kilo

Bjarne Dammann (Fight Factory Lübeck) bekam es anschließend mit Artur Braun (Black Panthers Peine) zu tun. Dammann verlor keine Zeit und schickte Braun mit zwei harten Rechten auf die Bretter. Der Debütant aus Peine kam zwar schnell wieder hoch, musste in der Folge aber weitere Treffer des Lokalmatadoren einstecken. Letztendlich wurde Braun durch den Wurf des Handtuchs vor weiterem Schaden bewahrt. Ein starker Auftritt von Bjarne Dammann, der weiterhin unbesiegt bleibt.

Junioren, 60 Kilo

Als nächstes waren Norullah Oguz (Heros) und Jack Jessen (Feldsted BK) an der Reihe. Jessen war zunächst darum bemüht Druck aufzubauen, fing sich dabei aber wiederholt den linken Haken von Oguz ein, der sich als effektiver Konter erwies und dem Hamburger einen Vorsprung einbrachte. Doch Jessen war noch nicht geschlagen und konnte Oguz im Verlauf der 2. Runde mehrfach an die Seile manövrieren. Mit einem Mal schlug die wuchtige Rechte des Dänen ein, welche Oguz zwar mit Kontern beantwortete, nun aber auch zunehmend selbst kassieren musste. In der letzten Runde konnte Jessen abermals seine Rechte ins Ziel bringen. Oguz feuerte zwar beherzt zurück, schien aber zunehmend Probleme mit dem hohen Tempo zu bekommen. Kurz vor Ende des Kampfes kassierte Oguz schließlich eine krachende Rechte, welche ein Anzählen zur Folge hatte. Dies brachte Jack Jessen einen knappen Punktsieg ein.

Jugend, 81 Kilo

Robin Germann (Raisdorf) trat anschließend gegen Yama Najeeb (Black Panthers Peine) an. Nachdem Najeeb zu Beginn einige leichte Treffer landen konnte, lief Germann warm und traf mehrfach hart zum Kopf. Najeeb zeigte Wirkung und wurde angezählt. In der Folge bestimmte der Raisdorfer den Kampf, schaffte es aber zunächst nicht, den verbissen kämpfenden Najeeb zu stoppen. Im 2. Durchgang setzte Germann schließlich nach und konnte erneut Wirkung erzielen. Najeeb hielt sich tapfer auf den Beinen, wurde aber schließlich durch den Wurf des Handtuchs aus dem Kampf genommen.

Elite, über 91 Kilo

Nun trafen Temur Magmudov (Telekom Lübeck) und Ellah Dadayev (Vordingborg) aufeinander. Magmudov konnte zu Beginn die härteren Treffer ins Ziel bringen. Der deutlich kleinere Dadayev hatte es schwer, an den langen Armen seines Gegners vorbei zu kommen und fing sich mehrere harte Kombinationen ein. In der 2. Runde erzielte Magmudov schließlich Wirkung und erzwang ein Anzählen seines Gegners. Dadayev stellte sich noch einmal tapfer zum Kampf, musste aber erneut Volltreffer einstecken, welche ein weiteres Anzählen zur Folge hatten. Magmudov setzte nun ebenso konzentriert wie gnadenlos nach und schaffte es, den Ringrichter zum Abbruch zu bewegen. Ein starker TKO Sieg des Lübeckers!

Elite, 69 Kilo (Wettkampfsparring)

Im letzten Kampf des Tages bekam es Carlos Angeles (BC Lübeck) mit Yusuf Atmis (TSV Plön) zu tun. Angeles erwies sich schnell als überlegener Techniker und bearbeitete Atmis mit harten Einzelschlägen zu Kopf und Körper. Der Plöner verbarg sich zunächst hinter seiner Doppeldeckung und verhielt sich recht abwartend. In der 2. Runde fuhr Angeles damit fort, das Gefecht zu dominieren. Da der Kampf an sich nicht sonderlich spannend verlief, würzte Angeles seine Darbietung mit einigen Showeinlagen, welche beim Publikum bestens ankamen, bei seiner Ecke aber wohl eher für Resignation sorgten. Im 3. Durchgang sah es nicht anders aus. Angeles hatte seinen Spaß, erwischte Atmis mit klaren Treffern und kommunizierte laufend mit dem Publikum. Ob dies in Zukunft so bleibt, wird man abwarten müssen. Für den Moment hatten sowohl Freunde des Boxens als auch Freunde der Comedy ihren Spaß.

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