Waldemar Kluch für drei Jahre hinter Gittern
Der ehemalige Geschäftsführer von Universum Box-Promotion, Waldemar Kluch (Foto Rechts) wurde zu 3 Jahren Haft verurteilt. Der Deutsch-Russe saß bereits seit längerem in Untersuchungshaft und hatte auf den Ausgang seines Verfahrens gewartet.
Kluch hatte Universum in einer späten Phase von Klaus Peter Kohl übernommen und es nach dem Wegfall des TV-Vertrags nicht mehr geschafft, das Unternehmen aufzufangen. Universum meldete 2012 Konkurs an, womit sich ein Stück Deutscher Box-Geschichte verabschiedete. Kluch verlor dabei nicht nur Unmengen an Geld, sondern auch seine Freiheit. Die Methoden des Geschäftsführers kamen bei der Staatsanwaltschaft nämlich nicht besonders gut an.
Verurteilt wurde Kluch letztendlich wegen räuberischer Erpressung (Inklusive Nötigung) und versuchtem Betrugs. Viele Boxer von damals haben ihre Kampfbörsen immer noch nicht erhalten. Zudem warf man Kluch einen Angriff auf den Manager von Denis Boytsov vor. Verurteilt wurde Kluch aber wegen dreier SMS, die Todesdrohungen enthielten. Eine davon betraf übrigens Klaus Peter Kohl.
Kluch soll sich während der Haft berechnend und unauffällig verhalten haben. Das Vertrauen, dass ihn die Anwälte herausholen, war zweifellos vorhanden. Jetzt steht der Geschäftsmann vor einem längeren Aufenthalt hinter Gittern.
Somit schließt sich die Akte Universum wohl endgültig. Es ist bedauerlich, was aus dem einst so großen Boxstall geworden ist, sollte aber auch als Mahnmal für andere gelten. Mit schwachen Paarungen und Skandalurteilen hatte Universum in den letzten Jahren viele Zuschauer verprellt.