Handschuh-Streit brachte Feigenbutz beinahe WM Kampf ein

Vincent Feigenbutz vs Guram Natsulishvili

Der Handschuh-Streit zwischen Arthur Abraham und Paul Smith, über den auch die Zuschauer in der ARD unterrichtet wurden, war in Wirklichkeit ernster, als bisher bekannt. Wie aus dem Umfeld von Vincent Feigenbutz zu erfahren war, bestand kurzfristig sogar die Möglichkeit, dass Abraham nicht gegen Smith, sondern gegen den Puncher aus Karlsruhe antritt.

Was war passiert? Als Weltmeister hatte Abraham das Recht, über die Marke der Handschuhe zu entscheiden. Smith war mit der Wahl allerdings nicht zufrieden, da ihm die Polsterung zu weich war. Er wollte Abraham mit mexikanischen Reyes Handschuhen zusetzen. Deshalb gab es während dem Rules-Meeting am Freitag derart verhärtete Fronten, dass Sauerland einen Alternativ-Plan ersann.

„Wir wurden gefragt, ob Vincent auch bereit wäre, gegen Abraham zu boxen!“, so Feigenbutz-Manager Rainer Gottwald. „Und wir haben uns sofort bereit erklärt!“ Kurz darauf signalisierte auch die WBO, dass man den 19 Jährigen als Herausforderer akzeptieren würde. Dabei war sicherlich auch der WBO Intercontinental-Titel wichtig, den Feigenbutz im August errungen hatte.

Als der WM Kampf nun auf der Kippe stand, ließ sich Paul Smiths Team schließlich auf einen Kompromiss ein. Nisse Sauerland brachte Everlast-Handschuhe aus England mit, deren Polsterung recht ausgeglichen ist. Bei einem kurzfristig angesetzten zweiten Rules-Meeting wurde diese Alternative von allen Beteiligten abgesegnet und eine Lösung war gefunden.

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