Der Schwarze Panther ist zurück

Juan Carlos Gomez: Nächster Kampf am 6. Juli

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Juan Carlos Gomez, 54(39)-3(2)-0 ist zurück! Ob es noch einmal für oben reicht, weiß natürlich keiner. Aber zumindest trainiert der „Schwarze Panther“ wieder. Gemeinsam mit Fritz Sdunek arbeitet der Kubaner im EC Boxing Gym in Hamburg, um sich auf einen Kampf am 7. Juli vorzubereiten.

Zuerst Schattenboxen. Dann Pratzen – Aber auf Sdunek-Art. Der Trainer wirft die Pratzen quer durch den Ring und Gomez muss schnell hinterher, sie aufheben und zurück werfen. Es ist offenbar eine Methode, um Reflexe und Koordination des ehemaligen Weltmeisters wieder auf Trab zu bringen. Doch auch der Medizinball kommt zum Einsatz, damit der Panther seine Krallen behält.

P6100045„Juan boxt am 6. Juli auf der Veranstaltung in Grozny, wo auch Chagaev kämpft!“, so Sdunek. „Der Gegner wird wahrscheinlich Goran Gogic. Das ist aber noch nicht sicher!“ Was dagegen sicher ist, dürfte Gomez Trainingsfleiß sein. Für den Erfolg schwitzt der Kubaner so fleißig, wie eh und je. Es scheint so, als wäre die Explosivität noch vorhanden. Ob er diese auch im Kampf umsetzen kann, bleibt dagegen abzuwarten. Viele Zweifler haben den 40 Jährigen bereits abgeschrieben.

Als es vor zwei Jahren mit Universum zu Ende ging, rechneten viele mit einem Rücktritt von Gomez. Doch der ehemalige Cruisergewichts-WM macht ungeachtet dessen weiter. Er speckte ordentlich ab und entkam dem Schwergewicht, wo er oft körperlich unterlegen war. Und sein Wille, es noch einmal zum Titelkampf zu schaffen, scheint ungebrochen. Doch reicht Talent alleine, um sich noch einmal nach oben zu boxen? Kann sich Gomez noch einmal von seinen zuletzt recht durchwachsenen Kämpfen erholen?

Zeit scheint man zumindest zu haben. Gomez boxt selten und wenn, dann lediglich Aufbaukämpfe. Es ist, als würde der Schwarze Panther auf den Zahltag warten, um seine zahlreichen Kinder zu versorgen. Oder steckt doch sportlicher Ehrgeiz dahinter? Zumindest wird Gomez, wie fleißig und technisch versiert er auch ist, einen harten, steinigen Weg vor sich haben, um noch einmal an die großen Kämpfe zu kommen.

Andererseits… Hatte man Bernard Hopkins nicht schon vor 10 Jahren als Auslaufmodell bezeichnet? Im Endeffekt bleibt den Fans wohl nur eines: Abwarten und Tee trinken.

 

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