Francesco Pianeta neuer WBO-Europameister

Francesco Pianeta WBO -EuropameistertitelFoto: Team Pianeta Der Schwergewichtsabend in Dresden hat uns einen neuen WBO - Europameister beschert: Francesco Pianeta. Man glaubte im Vorfeld fast daran, dass es zu einem Kampf gegen Christian Hammer kommen würde, weil der diesen Titel ja zuvor inne hatte, aber nicht wieder verteidigte. Woran das lag, soll wohl das Geheimnis von Hammer und ECB bleiben. Der WBO-Titel war also vakant und Pianeta kämpfte gegen den Franzosen Mickael Viera darum. Dieser Gegner sollte für den Rechtsausleger aus Gelsenkirchen keine Hürde sein. Dazu kam, dass der Franzose sich offenbar gleich in Runde 1 an der Hand verletzt hatte und der Kampf durch KO 1 ein schnelles Ende fand. Francesco Pianeta sagte dazu: „Ich hätte sehr gerne länger geboxt, aber bei meinem Gegner ging leider nichts mehr. Ich wünsche ihm auf jeden Fall alles Gute. Bin der Meinung, dass er einen Rückkampf verdient hat.“

Sicherlich eine faire Geste, dem Verletzten eine neue Chance zu geben. Nicht nur das. Es spart auch für die erste Titelverteidigung eine Gegnersuche. Ob Pianeta damit unterfordert ist oder nicht, steht dabei auf einem anderen Blatt. SES-Chef Ulf Steinforth wird dafür schon eine richtige Entscheidung finden. Fair Play steht zwar immer oben an, aber es muss Pianeta auch sportlich weiter bringen, wenn er seinen Titel verteidigt. Vielleicht wäre es auch denkbar, einen anderen geeigneten Gegner zu wählen.

Auch für Steffen Kretschmann ging es diesmal erfolgreich aus. Sieg und damit internationaler deutscher Meistertitel im Kampf gegen Oezcan Cetinkaya. Dieser Kampf war nach 3 Runden vorbei und endete mit einem TKO für Kretsche. In weiteren Kämpfen siegten Konstantin Airich und Samor Nebo ebenfalls vorzeitig. SES- Youngstar Tom Schwarz stieg 2x in den Ring und war Sieger des kleinen Turniers, dass mit 3 anderen jungen Schwergewichtlern abgehalten wurde. Die Karriere des nun gerade 20-jährigen steht noch am Beginn, aber von ihm wird man sicher in der nächsten Zeit einiges hören und sehen. Insgesamt steht SES mit seinen Schwergewichtlern auf guter Position. Zwar noch nicht da wo man hin will, aber die Ausgangspositionen sind schon mal gut und aussichtsreich.

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