Donaire mit kontroversem Sieg

 

Nonito Donaire, 33(21)-2(0)-0 konnte am Samstag den IBF Titel im Superbantamgewicht von Simpiwe Vetyeka, 26(16)-3(0)-0 erobern. Eine technische Punktentscheidung nach 4. Runden verschaffte dem Philippinen den Sieg, sorgte allerdings auch für Diskussionen.

Bereits in der 1. Runde wurde deutlich, dass Vetyeka ein unangenehmer Gegner sein würde. Die Boxer tasteten sich erst einmal ab und lauerten auf Fehlers des Gegners. Als erstes kam Vetyeka durch, der einen Hinterkopfschlag bei Donaire anbrachte. Der Hieb schickte den Philippinen kurz vor Ende der Runde zu Boden, wurde aber korrekter weise nicht als Niederschlag gewertet. Donaire hatte allerdings einen tiefen Cut, aus dem das Blut nur so heraus sprudelte. Ungeachtet dessen fand der Herausforderer nun besser in den Kampf. Vetyeka blieb vor allem mit Kopfstößen gefährlich, welche sicherlich dazu beitrugen, den Cut zu erweitern. Doch letztendlich war es Donaire, der sich Vorteile erarbeiten konnte. In der 3. Runde wackelte Vetyeka bereits, konnte sich aber noch auf den Beinen halten. Ein linker Haken, als Konter geschlagen, sorgte im 4. Durchgang aber für einen Bodenbesuch des Afrikaners. Vetyeka kam wieder hoch und schaffte es, sich in die Pause zu retten. Dort wurde beschlossen, den Kampf aufgrund von Donaires Verletzung abzubrechen.

Als die Entscheidung verkündet wurde, wunderten sich einige Zuschauer. Der Ringrichter hatte den Cut während des Kampfes nicht als Ergebnis eines Kopfstoßes deklariert, weshalb ein Abbruch eigentlich ein TKO für Vetyeka hätte sein müssen. Zudem berücksichtigen die Wertungen von 49-46, 49-46 und 49-46 eine nie ausgeboxte 5. Runde. Ein seltsamer Vorfall, der sicherlich einen bitteren Beigeschmack hinterlässt.

 

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