Nachbericht: Norddeutsche Jugend-Meisterschaften

Norddeutsche Meister 2014

Nachbericht: Norddeutsche Jugend-Meisterschaften

Am Samstag-Nachmittag verwandelte sich Elmshorn zum Norddeutschen Mittelpunkt des Boxens. Die Norddeutschen Jugend-Meisterschaften standen vor der Tür und lockten so manchen Zuschauer in die Olympiahalle beim Bahnhof. Boxerinnen und Boxer aus Schleswig Holstein und Mecklenburg Vorpommern lieferten spannenden Kämpfe, an deren Ende so manch stolzer Titelträger zustande kam. (weitere Fotos ganz unten)

 

Schüler, 34 Kilo

Im ersten Kampf des Tages trafen Oskar Timm (MV) und Marvin Kasputtis (SH) aufeinander. Kasputtis erwischte den deutlich besseren Start und trieb Timm mit mehreren Links-Rechts Kombinationen durch den Ring. Timm steckte einige Treffer ein, zeigte sich aber stets beherzt. Auch in der 2. Runde war Kasputtis effektiver. Immer wieder traf die harte Rechte des Schleswig Holsteiners ins Ziel. Timm suchte tapfer nach seiner Chance, geriet aber zunehmend deutlich in Rückstand. Dieses Muster setzte sich auch im 3. und letzten Durchgang fort. Kasputtis war aktiver und konnte Timm mehrfach mit seiner Rechten erwischen. Am Ende wurde Marvin Kasputtis dann auch zum verdienten Punktsieger erklärt.

Junioren, 50 Kilo

Anschließend boxte John Schrödter (MV) gegen Achrat Godje (SH). Godje startete druckvoll und arbeitete viel zum Körper. Schrödter hatte seine Momente, wenn er lang boxen konnte, versäumte es aber zuweilen, seinen Jab ausreichend einzusetzen. Klar absetzen konnte sich zunächst keiner der Beiden. Dieses Muster blieb auch in der 2. Runde erhalten. Godje schlug viele Körperserien und setzte Schrödter unter enormen Druck. Der Boxer aus Mecklenburg Vorpommern hatte weiterhin gute Momente, schien in dieser Phase aber ein wenig in Rückstand zu geraten. In der 3. Runde holten beide Kämpfer noch einmal alles aus sich raus. Schrödter besann sich nun ein wenig mehr auf seine Stärke, musste aber immer wieder die harten Schlagsalven von Godje abwehren. Die Punktrichter entschieden sich mit 2-1 Richterstimmen für Achrat Godje.

Schüler, 35,5 Kilo

Luc Einar Rust (MV) bekam es anschließend mit Manuel Lang (SH) zu tun. Es entwickelte sich ein enger Kampf auf hohem technischen Niveau, in dem sich zunächst keiner der Beiden absetzen konnte. Konterboxer Lang schien aber meist einen Treffer mehr im Ziel zu haben. Auch in der 2. Runde konnte Lang seinen anstürmenden Gegner mit präzisen Kontern eindecken und sich eine Führung erarbeiten. Zudem schien Rust Probleme mit der Rechtsauslage seines Gegners zu haben. In der 3. Runde holte Rust noch einmal alle Reserven aus sich heraus und versuchte, den Kampf zu drehen. Lang blieb aber konzentriert, setzte harte Treffer und konnte sich einen klaren Punktsieg mit nach Raisdorf nehmen.

Schüler, 37 Kilo

Jetzt kam die Stunde von Johann Fischer (MV) und John Bielenberg (SH). Rechtsausleger Bielenberg konnte bereits kurz nach Beginn des Kampfes eine harte linke ins Ziel bringen. Der Lübecker erwies sich als technisch überlegen und boxte seinen Kontrahenten mit variablen Kombinationen und flinker Beinarbeit aus. In der 2. Runde setzte der Lübecker schließlich nach und konnte ein Anzählen seines Gegners erzwingen. Fischer stellte sich zwar noch einmal zum Kampf, wurde aber durch den Wurf des Handtuchs vor weiteren Treffern beschützt. John Bielenberg siegte durch Aufgabe in der 2. Runde und wurde somit verdient Norddeutscher Meister. Zudem wurde der Lübecker hinterher als bester Techniker ausgezeichnet.

Schüler, 38,5 Kilo

Danach boxten Jan Paul Tebben (MV) und Erik Lieske (SH) gegeneinander. Lieske erwischte den besseren Start und boxte seinen Gegner konzentriert aus. Tebben war zwar bemüht, schaffte es aber nur selten, zwingende Aktionen ins Ziel zu bringen. In der 2. Runde setzte sich dieses Muster fort. Lieske war einen Tick effektiver, arbeitete schön zum Körper und schaffte es allmählich, sich eine klare Führung aufzubauen. Tebben fand, trotz intensiver Suche, kein Mittel, um seinem Kontrahenten beizukommen. In der 3. Runde holten beide Kämpfer noch einmal alles aus sich heraus und lieferten einen sehenswerten Schlussspurt. Lieske blieb aber der bessere Kämpfer, verteidigte seine Führung und siegte verdient nach Punkten.

Schüler, 40 Kilo

Nun kam es zum Aufeinandertreffen zwischen Daniel Schustermann (MV) und Moritz Schmidt (SH). Es entwickelte sich ein enges Gefecht, zu dessen Beginn Schmidt dank seines Jabs leichte Vorteile hatte. Schustermann blieb aber stets gefährlich und hatte solide Einzeltreffer im Ziel. Dieses Muster setzte sich auch in der 2. Runde fort, als Schmidt mit langen Händen und der höheren Aktivität zu Treffern kam. Schustermann war bemüht, wurde nun aber zunehmend passiver. In der 3. und letzten Runde mobilisierten die Kämpfer noch einmal alle Kräfte. Schmidt schien mehr Reserven zu haben und konnte sich die Runde dank der höheren Schlagfrequenz sichern. Dies sicherte Moritz Schmidt am Ende den Punktsieg.

Schüler, 44,5 Kilo

Nun bekam es Justin Treuer (MV) mit Kevin Kasputtis (SH) zu tun. Treuer erwischte den besseren Start, indem er Kasputtis mit variablen Kombinationen eindeckte und sowohl zum Kopf als auch zum Körper klare Treffer landete. In der 2. Runde wurde der beherzte Schleswig Holsteiner schließlich angezählt, schaffte es aber noch in die Pause. Treuer hatte nun Distanz und Rhythmus und konnte den Kampf klar bestimmen. Kasputtis zeigte aber Kämpferherz und schaffte es über die volle Distanz von 3 Runden. Am Ende siegte Justin Treuer verdient nach Punkten und krönte sich zum Meister.

Schüler, 59 Kilo

Can Krasny (MV) kollidierte anschließend mit Arber Zakaj (SH). Es entwickelte sich ein hartes Gefecht, zu dessen Beginn Zakaj meistens im Vorwärtsgang war und etwas mehr arbeitete. Krasny hatte aber kurz vor dem Gong den besten Treffer der Runde im Ziel, sodass sich keiner der Beiden klar absetzen konnte. Im 2. Durchgang konnte sich Krasny Vorteile verschaffen. Mehrfach traf die rechte Schlaghand des Gastboxers ins Ziel, welche Zakaj aber wegsteckte. In der letzten Runde holten beide Kämpfer noch einmal alles aus sich raus. Krasny blieb weiterhin der überlegene Mann und konnte sich am Ende den verdienten Punktsieg sichern.

Kadetten, 48 Kilo

Nun kam es zu einem Einlagekampf zwischen Arne Schulz (MV) und Philipp Kunz (SH). Rechtsausleger Schulz konnte sich zunächst Vorteile verschaffen, indem er clever aus der Distanz boxte. Kunz schaffte es aber, mit Dauer der Runde die Wege besser abzuschneiden und landete am Ende einige Treffer. Im 2. Durchgang gelang es Kunz, das Duell über weite Strecken im Infight auszutragen und bearbeitete Schulz mit einem wahren Schlaghagel. Dabei konnte der Schleswig Holsteiner aufholen und landete so manch schmerzhaften Körpertreffer. Schulz war in dieser Phase zwar beherzt, aber auch recht verhalten. In der 3. Runde startete Schulz besser und boxte Kunz wie bereits zu Beginn aus. Dann kam der Lokalmatador aber wieder auf und konnte mehrere Volltreffer landen. Am Ende dieses spannenden Kampfes siegte Arne Schulz mit 2-1 Punktrichterstimmen.

Kadetten, 42 Kilo(Weiblich)

Danach kam die Stunde von Eliana Nebihi (MV) und Lea Marenziehn (SH). Marenziehn startete offensiver, rannte aber wiederholt in die harte rechte Schlaghand ihrer Gegnerin hinein. Nebihi erwies sich als konzentriert und technisch stark, was ihr eine deutliche Führung einbrachte. In der 2. Runde kam Marenziehn etwas besser an ihre Gegnerin heran und brachte Einzeltreffer ins Ziel. Die härteren Konter von Nebihi bestimmten aber weiterhin das Bild. Marneziehn musste eine Menge einstecken, zeigte aber enormes Kämpferherz. Im 3. Durchgang fuhr Nebihi damit fort, zu dominieren, musste aber kurz vor dem Gong einen linken Haken einstecken, welcher sie zu Boden schickte. Der Ringrichter wertete den klaren Niederschlag allerdings nicht. Am Ende siegte Eliana Nebihi klar nach Punkten.

Kadetten, 48 Kilo (Weiblich)

Jetzt boxte Pia Celine Scholz (MV) gegen Daytona Hansen (SH). Der Kampf startete ausgeglichen, ehe Hansen die richtige Distanz fand und mit schnellen Kombinationen punktete. Scholz war zwar darum bemüht Druck zu machen, war aber zu langsam auf den Beinen, um ihre flinke Gegnerin zu stellen. In der 2. Runde fuhr Hansen damit fort, harte Konter zu landen. Die Rechtsauslegerin aus Mecklenburg Vorpommern konnte allerdings mit Einzeltreffern zum Erfolg kommen. Unter dem Strich blieb Hansen aber deutlich effektiver. Der 3. Durchgang wurde ebenfalls von Hansen bestimmt. Scholz war zwar bemüht, konnte aber gegen die schnellen Kombinationen ihrer Gegnerin nicht viel ausrichten. Am Ende siegte Daytona Hansen klar nach Punkten.

Junioren, 54 Kilo

Jetzt kam die Stunde von Usub Tamoev (MV) und Semih Öztürk (SH). Beide Kämpfer lieferten sich von Beginn an einen harten, aber technisch hochwertigen Schlagabtausch. Klar absetzen konnte sich zunächst keiner der Beiden. In der 2. Runde wurde Tamoev etwas druckvoller und kam vor allem mit Jab und linkem Haken zum Zug. Öztürk hielt aber mit einzelnen Kontern dagegen und sorgte dafür, dass vor dem letzten Durchgang noch alles offen war. In der 3. Runde blieb der Kampf eng. Beide Boxer zeigten eine starke, technisch anspruchsvolle Leistung. Treffer kamen auf beiden Seiten zustande, sodass nach dem letzten Gong große Spannung herrschte. Die Offiziellen entschieden sich für Usub Tamoev, der somit den Meistertitel einstrich.

Junioren, 57 Kilo

Nach einer Pause von 15 Minuten trafen Leon Vali Hamed (MV) und Kaan Yildiz (SH) aufeinander. Hamed boxte zunächst clever aus der Distanz und konnte mehrfach mit Führungshand und Aufwärtshaken zum Erfolg kommen. Yildiz hatte ab und an einen linken Haken drin, hatte unter dem Strich aber das Nachsehen. Im 2. Durchgang war Yildiz darum bemüht, Druck aufzubauen, wurde aber meistens vom linken Haken des Schweriners abgefangen. Hamed arbeitete routiniert aus der Distanz und konnte seine Führung weiter ausbauen. Yildiz versuchte aber alles und verkaufte sich teuer. In der 3. Runde nahm Hamed etwas Tempo raus, boxte den anstürmenden Schleswig Holsteiner aber weiterhin aus. Kurz vor dem Gong kam Yildiz schließlich mit einem harten linken Haken durch, welchen Hamed aber wegsteckte. Die Punktrichter werteten am Ende überraschend eng mit 2-1 Richterstimmen für Leon Vali Hamed.

Junioren, 63 Kilo

Anschließend waren Ali Jubori (MV) und Khalil El Omarie (SH) an der Reihe. Es entwickelte sich ein recht enges, taktisches Gefecht. Am Ende der 1. Runde konnte sich El Omarie mit mehreren Schlaghänden leicht absetzen. Jubori war aber voll im Kampf und blieb zäh. Zu Beginn der 2. Runde fand Jubori seine Distanz und brachte mehrere Rechte ins Ziel. El Omarie war darum bemüht, wieder die Kontrolle zu erlangen, fing sich aber in der Folge noch weitere Treffer. So kam es, dass zu Beginn des 3. Durchgangs noch alles offen war. In der 3. Runde fand der Lübecker wieder etwas besser rein, kassierte aber beim reingehen den einen oder anderen linken Haken. Jubori war insgesamt etwas konzentrierter und konnte wichtige Punkte sammeln. Am Ende siegte Ali Jubori nach Punkten.

Junioren, 75 Kilo

Alexander Denzel (MV) bekam es anschließend mit Miguel Bartz (SH) zu tun. Denzel marschierte von Beginn an nach vorne und machte ordentlich Druck. Rechtsausleger Bartz landete so manchen Konter, steckte aber auch wiederholt Treffer des Gastboxers ein. Der Kampf entwickelte sich rasch zu einer unterhaltsamen kleinen Schlacht. In der 2. Runde standen die Kämpfer meistens Fuß an Fuß und tauschten Volltreffer aus. Der Kampf verlief, bei aller Härte, auch technisch anspruchsvoll. Zum Ende der Runde konnte Denzel einige harte Treffer landen, mit denen er sich möglicherweise leicht absetzte. In der 3. Runde konnte Denzel schließlich Wirkung erzielen und setzte nach. Mehrere krachende Rechte landeten am Kinn von Bartz, der schließlich angezählt wurde und seinen Mundschutz fallen ließ, um sich Zeit zu verschaffen. Tapfer stellte sich der Schleswig Holsteiner noch einmal zum Kampf und marschierte nach vorne, um den Rückstand aufzuholen. Doch Denzel wusste die sich bietenden Lücken zu nutzen und konnte sich die Runde klar sichern. Dies zahlte sich am Ende in Form eines Punktsieges aus.

Jugend, 51 Kilo (Weiblich)

Nun boxte Domenique Göhrlich (MV) gegen Eda Öztürk (SH). Göhrlich boxte zunächst clever aus der Distanz und landete vor allem ihren starken Jab. Öztürk war bemüht, schaffte es aber zunächst nicht, den nötigen Druck aufzubauen. In der 2. Runde sah es ähnlich aus. Öztürk war bemüht, ging aber nicht konsequent genug nach vorne. So kam es, dass Göhrlich die Distanz bestimmen konnte und Öztürk ihr Tempo aufzwang. Aus der Distanz war die Schwerinerin dann auch klar überlegen. Öztürk blieb aber stets bemüht und suchte ihre Chance. Im 3. Durchgang holten beide Kämpferinnen noch einmal alles aus sich raus. Göhrlich blieb zwar die bessere Boxerin, sah sich aber einer bis zuletzt bemühten Kontrahentin gegenüber, die von ihren Fans nach vorne gepeitscht wurde. Am Ende siegte Dominique Göhrlich nach Punkten.

Jugend, 54 Kilo

Danach kollidierten Angelina Fenz (MV) und Sezen Aydemir (SH). Die Schleswig Holsteinerin machte sofort mächtig Druck. Fenz konnte einige Konter landen, wurde aber immer wieder zu harten Schlagwechseln gezwungen, in deren Verlauf beide Boxerinnen zu Treffern kamen. Es entbrannte eine wahre Schlacht, welche sich auch in der 2. Runde fortsetzte. Beide Kämpferinnen lieferten sich einen wahren Krieg mit vielen klaren Treffern. Deckungslücken fanden sich auf beiden Seiten, was den Zuschauern aber herzlich egal war. Angetrieben von zahlreichen Fans stürmte Aydemir tapfer nach vorne, arbeitete unermüdlich und schien sich leichte Vorteile zu erboxen. In der 3. Runde holten beide Kämpferinnen noch einmal alles aus sich raus. Die Elmshorner Fans sorgten mit Sprechchören und Applaus für eine tolle Atmosphäre, während sich die beiden Kämpferinnen gegenseitig einheizten. Am Ende wurde Angelina Fenz zur 2-1 Punktsiegerin erklärt und wurde von einem wahren Pfeifkonzert aus dem Ring getrieben, während Aydemir von den Zuschauern gefeiert wurde. Ein Beispiel dafür, dass enge Kämpfe nicht zwanghaft für die Heimboxerin gewertet werden.

Jugend, 60 Kilo

Surik Jangojan (MV) bekam es anschließend mit Murat Ersoy (SH) zu tun. Jangojan startete aktiver, während Ersoy in erster Linie um seinen Gegner herum zirkelte und auf Konter lauerte. Dabei lief der Schleswig Holsteiner allerdings häufig in die falsche Richtung und stürmte in die Schlaghand Jangojans hinein. In der 2. Runde sah es ähnlich aus. Ersoy wurde nun ein bisschen offensiver, hatte gegenüber den schnellen Händen seines Gegners aber meist das Nachsehen. In der 3. Runde erhöhte Jangojan noch einmal den Druck und konnte ein Anzählen seines Gegners erzwingen. Ersoy, der deutlich weniger Erfahrung und somit bereits bei Ansetzung des Kampfes einen schweren Stand hatte, zeigte aber Kämpferherz und rettete sich trotz schwerer Treffer über die Runden.

Jugend, 64 Kilo

Jetzt trafen Nico Tratz (MV) und Achmed Al Saadi (SH) aufeinander. Tratz startete sehr offensiv und arbeitete viel zum Körper. Al Saadi konnte gut mithalten, hatte aber in den meisten Schlagwechseln eine Hand weniger im Ziel. In der 2. Runde konnte Tratz mehrere Schlaghände ins Ziel bringen, während Al Saadi etwas besser reinkam und viel zum Körper arbeitete. Auch der linke Haken des Lübeckers erwies sich als effektiv. Der Kampf war eng und recht schwer zu werten, sodass die Punktrichter eine harte Aufgabe hatten. In der letzten Runde lieferten sich beide Kämpfer noch einmal einen harten Schlagabtausch, in dessen Verlauf beide Boxer zu Treffern kamen. Al Saadi arbeitete weiterhin viel zum Körper, während Tratz die wuchtigen Kopftreffer drin hatte. Am Ende siegte Nico Tratz nach Punkten.

Jugend, 69 Kilo

Im vorletzten Kampf bekam es Alexej Ilijn (MV) mit Max Kowalke (SH) zu tun. Iljin startete sofort offensiv und konnte mehrfach seine Links-Rechts Kombination ins Ziel bringen. Kowalke war bemüht, musste aber deutlich mehr Treffer nehmen, als er seinerseits landen konnte. In der 2. Runde setzte sich dieses Muster fort. Kowalke musste harte Treffer nehmen und wurde angezählt. Daraufhin setzte Iljin nach und brachte eine weitere Rechte ins Ziel. Kowalke spuckte daraufhin seinen Mundschutz aus, um sich Zeit zu verschaffen und wurde erneut angezählt. Im Nachhinein half ihm diese Pause aber sicherlich dabei, es in die 3. Runde zu schaffen. Dort kam allerdings rasch das nächste Anzählen und schließlich der Kampfabbruch. Alexej Iljin siegte durch TKO in der 3. Runde und hinterließ einen starken Eindruck.

Jugend, 75 Kilo

Im letzten Kampf des Tages boxte Madyed Arabi (MV) gegen Alexander Gordasch (SH). Es entwickelte sich ein enger Kampf, zu dessen Beginn sich keiner der beiden Boxer klar absetzen konnte. Arabi und Gordasch waren sich stilistisch recht ähnlich, arbeiteten vorwiegend mit langen Geraden und verteilten die Treffer in etwa zu gleichen Teilen. In der 2. Runde konnte Arabi einige harte Treffer landen und schien meist eine Hand mehr im Ziel zu haben. Allerdings schaffte Gordasch es, mit seinen Treffern für starkes Nasenbluten bei Arabi zu sorgen, was eventuell die Punktrichter beeinflusste. Somit blieb noch alles offen, als der Gong zur letzten Runde ertönte. Im Verlauf des 3. Durchgangs verwandelte sich der Kampf in eine wahre Schlacht. Beide Boxer kamen zu harten Treffern, fielen bei einer Klammer-Aktion aber auch fast aus dem Ring. Am Ende siegte Alexander Gordasch knapp nach Punkten.

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