Rakhim Chakhkiev kämpft in Moskau – Neuer Promoter

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Bereits zum dritten mal nacheinander wird Rakhim Chakhkiev in Moskau in den Ring steigen. Sein Gegner in diesem Kampf ist der Finne Juho Haapoja. Es geht um den WBC-Silverbelt.

Chakhkiev ist jetzt bei einem neuen russischen Boxunternehmen unter Vertrag. Für den boxsportbegeisterten Andrey Ryabinski ist das die erste Veranstaltung, die er als Promoter in eigener Regie durchführt.

Für allerhand Aufsehen sorgte der russische Bauunternehmer, als er mit einem persönlichen Kapitaleinsatz von über 20 Millionen Dollar im letzten Jahr dafür sorgte, dass der Schwergewichts-WM-Kampf zwischen Wladimir Klitschko und Alexander Povetkin nach Moskau geholt wurde. Damals auf der Undercard dabei: Rakhim Chakhkev, der sich mit einem KO-Sieg über den Rumänen Giulian Ilie eindrucksvoll nach seiner WM-Niederlage zurück meldete. Andrey Ryabinski, der seit seiner Jugend selbst hobbymäßig boxt, beschloss daraufhin, selbst als Promoter mit einem eigenen Boxstall „World of Boxing“ aktiv zu werden.

Andrey Rybinsky

Andrey Ryabinsky

Der 31-jährige Chakhkiev war früher bei Universum in Hamburg unter Vertrag und galt als eines der hoffnungsvollsten Nachwuchstalente des Boxstalls von Klaus-Peter Kohl. Seit dem Zusammenbruch dieses ehemals bedeutenden Boximperiums war Chakhkiev vertraglich immernoch an Nachfolgefirmen von Universum gebunden, hat aber auch erfolgreich eigene Wege gesucht um sich in den Ranglisten nach oben zu boxen.

Es reichte immerhin schon einmal zu einem WM-Kampf gegen WBC-Weltmeister Krzysztof Wlodarczyk. Dieser Kampf fand im Juni 2013 in Moskau statt. In dieses Gefecht ging Chakhkiev mit viel zu „blauäugig“ hinein und wurde vom Weltmeister ab der Kampfmitte nach und nach für seine falschen Vorstellungen bestraft. Er war zuvor in 16 Kämpfen erfolgreich. Allerdings war der polnische Weltmeister ein Gegner, der um 2 Klassen besser war als Alles, was Chakhkliev zuvor vor den Fäusten hatte. Chakhkiev verlor den Faden, als Wlodarczyk mit noch mehr schnellen und schweren Händen zu kontern begann. Um so mehr versuchte der Herausforderer einen Sieg zu erzwingen. Chakhkiev hatte sich verausgabt und es wurde deutlich, dass sein Plan nicht aufging, sich den Weltmeistertitel mit einem vielleicht vorzeitigen Sieg zu holen. Im Gegenteil, bedingt durch taktische Fehler fiel seine Leistungskurve ab der Kampfmitte dramatisch in den Keller und er wurde von WBC-Weltmeister Wlodarczyk immer öfter hart getroffen. Nach Bodenbesuchen immer kurz vor Rundenschluss in der 6. und 7. war der Kampf nach 2 Niederschlägen im 8. Durchgang vorbei.

Die Marschroute von Chakhkiev ist klar. Er will einen 2. Kampf gegen Wlodarczyk und hat sich zu diesem Zweck bereits auf Platz 1 im Ranking der WBC eingefunden. Ein Sieg gegen den Finnen Juho Haapoja scheint auf jeden Fall möglich zu sein. Danach soll ein weiterer Kampf gegen einen sehr guten Gegner folgen. Gelingt auch das, sollte dem 2. Versuch, Weltmeister Wlodarczyk zu entthronen, nichts mehr im Wege stehen.

Hier noch einmal der WM-Kampf zwischen Chakhkiev und Wlodarczyk vom 21. Juni 2013:

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