Historische Kämpfe: George Foreman vs Ken Norton – 26. März 1974 Caracas

Vor genau 40 Jahren fand dieser historische Kampf zwischen George Foreman und Ken Norton statt. Foreman verteidigte souverän seine WBA und WBC-WM-Titel. Der Kampf war auf 15 Runden angesetzt, doch bereits in Runde 1 zeichnete sich eine deutliche Überlegenheit Foremans ab. Man kann deutlich sehen, dass Nortos Deckungsarbeit grottenschlecht war und Foreman fast nach Belieben mit seinen Schlägen durchkam. In Runde 2 wurde Norton angezählt und auch kurz darauf retteten ihn nur die Seile vor dem nächsten Bodenbesuch. Der Kampf war mit dem folgenden Angriff Foremans besiegelt.

Foreman hatte sich im Januar 1973 die beiden WM-Titel ebenfalls durch einen TKO 2 Sieg über Joe Frazier geholt. Nach dem Kampf gegen Frazier verteidigte er im September 1973 gegen Jose Roman durch KO 1. Im Oktober 1974 verlor er seine Titel an Muhammed Ali durch eine KO-Niederlage in Runde 8.

foreman vs norton

In einem weiteren Kampf gegen Joe Frazier holte sich Foreman 1976 den NABF-Titel. Von 1977 bis 1987 stand Foreman nicht im Ring. In den dauffolgenden Jahren absolvierte er eine Vielzahl von Kämpfen und schob sich langsam wieder in Richtung WM-Kampf. Es kam 1991 zu einer 3-fach WM (WBA, WBC und IBF) gegen Evander Holyfield, wo Foreman über 12 Runden nach Punkten unterlag. Seinen nächsten Anlauf, noch einmal Weltmeister zu werden unternahm er 1993 in einem Kampf um den vakanten WBO-Titel gegen Tommy „The Duke“ Morrison, wo er wieder nach Punkten unterlag.

Erst 20 Jahre nach seiner Niederlage gegen Muhammed Ali gelang es Foreman wieder Weltmeister eines großen Verbandes zu werden. Im November 1994 schlug er den in bis dahin in 35 Kämpfen unbesiegten Titelverteidiger Michael Moorer in der 10. Runde KO. Moorer war in diesem Kampf der 3:1 Favorit und bekam für diesen Kampf 7 Millionen Dollar. Für Foreman betrug die Börse 3 Millionen. Mit diesem Sieg wurde Forman noch einmal WBA- und IBF-Weltmeister. Den WBA-Titel legte er nieder, weil es Unstimmigkeiten mit dem Verband gab. Um den IBF-Titel und den vakanten Titel des damals neu gegründeten Verbandes WBU ging es im Kampf zwischen Foreman und Axel Schulz. Diesen Kampf gewann Foreman nur durch ein Fehlurteil der Punktrichter. Er legte daraufhin den IBF-Titel nieder und Schulz kämpfte gegen Francois Botha darum.

Anschließend bestritt Foreman Kämpfe um den WBU-Titel und den der ebenfalls neu gegründeten IBA. Seinen letzten Kampf verlor er im November 1997 gegen Shannon Briggs. Insgesamt bestritt George Foreman 81 Profikämpfe, von denen er 76 gewann, 68 davon durch (T)KO. Bei seinen 5 Niederlagen ging „Big“ George Foreman selbst nur einmal KO – gegen „The Greatest“ Muhammed Ali.

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